Aus dem Polizeipräsidium Karlsruhe

Mutmaßliche Telefonbetrügerin in Karlsruhe auf frischer Tat festgenommen – Als Polizeibeamtin, Oberstaatsanwalt und weinende Familienangehörige ausgegeben

Karlsruhe, 05.09.2025, Bericht: Redaktion Eine mutmaßliche Betrügerin ist am vergangenen Freitag in Karlsruhe vorläufig festgenommen worden und befindet sich mittlerweile in Untersuchungshaft, teilen Staatsanwaltschaft Karlsruhe und Polizeipräsidiums Karlsruhe mit.

Durch Ermittlungen des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main in Zusammenhang mit sogenannten «Schockanrufen» sei die Kriminalpolizei Karlsruhe am Morgen des 29. August darüber in Kenntnis gesetzt worden, dass sich eine 61-jährige Tatverdächtige auf den Weg nach Karlsruhe mache. Zuvor sollen unbekannte Personen offenbar telefonisch Kontakt zu einer 81-jährigen Frau aus Herxheim aufgenommen und sich dabei als Polizeibeamtin, Oberstaatsanwalt sowie weinende Familienangehörige ausgeben haben. Diese hätten berichtet, dass der Sohn der 81-Jährigen einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätte und die drohende Untersuchungshaft nur durch eine Hinterlegung von Wertgegenständen oder durch die Zahlung einer Kaution in Höhe von 50.000 Euro abgewandt werden könne. Im Anschluss habe die Geschädigte die genannte Summe bei einer Bank abgehoben und sich nach Karlsruhe begeben, wo die geplante Geldübergabe stattfinden sollte. Im Bereich des Stadtgartens Karlsruhe sei unter Beobachtung der Polizeibeamten aus Karlsruhe und Frankfurt gegen 16.50 Uhr die Übergabe der 50.000 Euro an die Beschuldigte erfolgt. Unmittelbar hierauf sei die 61-Jährige von den Kriminalbeamten vorläufig festgenommen worden.

 

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe habe der zuständige Haftrichter des Amtsgerichts Karlsruhe Untersuchungshaft wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Bandenbetrugs angeordnet.




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