Aus der Polizeidirektion Offenburg

Schleuser geschnappt, weil er mit Handy während der Fahrt telefonierte - Iraker soll sieben Personen nach Deutschland eingeschleust haben

Offenburg, 12.12.2018, Bericht: Polizei Die Bundespolizeiinspektion Offenburg ermittelt gegen einen irakischen Staatsangehörigen wegen des Einschleusens von Ausländern.

Da der 22-jährige als Fahrer eines Kompaktvan während der Fahrt telefonierte, wurde er am 10. Dezember 2018 durch Beamte des Autobahnpolizeireviers Offenburg auf der A5 bei Offenburg kontrolliert. Im Fahrzeug trafen die Beamten, neben dem 22-jährigen irakischen Fahrzeugführer, noch auf sieben weitere irakische, syrische und iranische Staatsangehörige. Die Männer und Frauen im Alter zwischen 17 bis 34 Jahren besaßen alle keinerlei Ausweispapiere.

Nach ersten Ermittlungen durch die zuständige Bundespolizeiinspektion Offenburg und laut Aussagen der Geschleusten ist davon auszugehen, dass die Personen von dem Beschuldigten von Italien in das Bundesgebiet verbracht wurden. Der mutmaßliche Schleuser machte zum Sachverhalt widersprüchliche Angaben. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Offenburg wurde er heute dem zuständigen Haftrichter vorgeführt, der antragsgemäß den Haftbefehl erließ. Der Mann wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

Die geschleusten Personen stellten Asylanträge und wurden an die Landeserstaufnahmestelle nach Karlsruhe weitergeleitet, eine 17-jährige irakische Staatsangehörige wurde an eine Jugendeinrichtung übergeben.


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