Karlsruhe, 16.11.2020, Bericht: Redaktion In einer gemeinsame Erklärung schildern die Stadt Karlsruhe und das Polizeipräsidium Karlsruhe den Verlauf der Demonstration «Querdenker 721» am Samstag in Karlsruhe.

An der Versammlung der Initiative «Querdenken 721» nahmen am Samstagnachmittag nach Schätzungen von Polizei und Versammlungsbehörde in der Spitze bis zu 1.000 Personen teil. Beim Zulauf der Demonstrationsteilnehmer zum Karlsruher Messplatz seien über 200 Verstöße gegen die Maskentragepflicht, das Ansammlungsverbot und das Abstandsgebot festgestellt worden. Polizeibeamte mussten mehrfach einwirken und Teilnehmer auf ihr Fehlverhalten ansprechen, heißt es im Bericht der Polizei zu den Ereignissen in Karlsruhe. Auch zu Beginn der Versammlung um 14 Uhr hätten aufgrund von Gruppenbildungen Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Abstandsregelungen wiederherzustellen. Während der weiteren Demonstration seien nur noch einzelne Verstöße festgestellt worden.

Gegen 16 Uhr seien erste Abwanderungsbewegungen aus der Versammlung zu verzeichnen gewesen. Auch in der Abreisephase sei es zu Missachtungen gegen die allgemein gültigen Infektionsschutzregelungen gekommen. Insgesamt habe die Polizei in 30 Fällen einschreiten müssen. Dabei sei es zu einer Beleidigung gegen einen Polizeibeamten gekommen. Die Versammlung sei um 17.55 Uhr beendet worden.

Die angekündigte Gegendemonstration fand mit bis zu 130 Teilnehmern im Zeitraum von 13.30 Uhr bis 16.00 Uhr statt. Unfriedliche Vorkommnisse wurden nicht festgestellt, erklärte die Polizei, die in zwei Fällen eine Drohne eingesetzt habe, um mit Luftbildaufnahmen eine objektive Situationseinschätzung vornehmen zu können.

Zurück zur Startseite und zu den weiteren aktuellen Meldungen.