Karlsruher Gesundheitsamt appelliert

Corona-Ausbruch in Karlsruher Nachtbar Club Topsy Turby – Gäste vom 2. Juli sollen sich melden – Quarantäne und Test für Ungeimpfte

Corona-Ausbruch in Karlsruher Nachtbar Club Topsy Turby – Gäste vom 2. Juli sollen sich melden – Quarantäne und Test für Ungeimpfte
Das Gesundheitsamt Karlsruhe hat zwölf Coronafälle erfasst, die auf Gäste des Karlsruher Nachtclubs Topsy Turvy zurückzuführen sind. Foto: Archiv

Karlsruhe, 10.07.2021, Bericht: Redaktion Das Gesundheitsamt Karlsruhe hat zwölf Coronafälle erfasst, «die auf zwei Person zurückzuführen sind, die sich in den Abend- bzw. Nachtstunden des vergangenen Freitags, 2. Juli, im Karlsruher Club Topsy Turvy in der Hirschstraße aufgehalten haben» und stufte dadurch d«ie Gäste, die zur gleichen Zeit in der den Club besucht haben, als Kontaktpersonen ein».

Für diese Personen ist nach der geltenden Ordnung eine 14-tägige Quarantäne erforderlich, sofern kein vollständiger Impfschutz besteht. Die Kontaktpersonennachverfolgung liefen bereits gestern, doch es müsse jedoch davon ausgegangen werden, dass nicht alle Besucher ihre vollumfänglichen Kontaktdaten hinterlassen haben. Deshalb appellierte das Karlsruher Gesundheitsamt an die betroffenen Personen, sich unter der Email-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu melden sowie sich umgehend testen zu lassen.

Zwei weitere Appelle richtete Peter Friebel, Leiter des Gesundheitsamts Karlsruhe, in diesem Zusammenhang an Veranstalter und Gastronomen. Zum einen sollen zur Kontaktdatenerfassung digitale Lösungen wie die Luca-App angewendet werden, weil im Bedarfsfall dann das zeitaufwändige Auswerten von Papierbögen wegfalle. Zudem betonte Peter Fiebel die Bedeutung der Corona-Schutzimpfung: «Die Entwicklung der Inzidenz wird maßgeblich auch vom Fortschreiten der Durchimpfung bestimmt werden. Dass hier ein Nachlassen der Nachfrage nach der Coronaimpfung zu vermerken ist, sieht das Gesundheitsamt mit Sorge.» Offensichtlich sei vielen Menschen nicht bewusst, dass jeder Umgeimpfte, stattdessen die Erkrankung durchmachen werde. «Mit Blick auf die hohe Rate langfristiger Beschwerden und Organschäden (Post Covid), selbst nach zunächst harmlosem akutem Krankheitsverlauf, stellt die Impfung die in jedem Fall bessere Alternative dar», wird der Amtsleiter in der Mitteilung aus dem Landratsamt Karlsruhe zitiert. Zudem sei auch der Umstand, dass vollständig geimpfte Personen bei Kontakt mit Infizierten nicht in Quarantäne müssen, ein weiterer Argument für die Impfung.


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