Besondere Rettungsaktion
Hunde-Drama aus der Autobahn bei Karlsruhe - Vollsperrung mit Happy End
Karlsruhe, 30.06.2022, Bericht: Redaktion Gestern bahnte sich Tragödie mit einem jungen Hund auf der Autobahn bei Karlsruhe an.
Ein junger Hund hat am Dienstagvormittag für eine Vollsperrung der Autobahn A8 bei Karlsruhe gesorgt. Glücklicherweise hat er seinen Ausflug gut überstanden und konnte bei der Polizei sogar ein neues Zuhause finden.
Kurz nach 11 Uhr wurde der Polizei ein Hund auf dem Seitenstreifen der A8 gemeldet und offenbar versuchten Verkehrsteilnehmer bereits, den Vierbeiner einzufangen. Umgehend wurden daher Verkehrswarnmeldungen veröffentlicht und eine Vollsperrung der Autobahn in beide Fahrtrichtungen in die Wege geleitet.
Nach wenigen Minuten konnte der verängstigte Hund schließlich durch im Stau stehende Verkehrsteilnehmer eingefangen und an eine Streife des Autobahnpolizeireviers übergeben werden. Diese nahmen die Fellnase mit auf die Dienststelle und die Sperrung der Autobahn konnte aufgehoben werden.
Bei den anschließenden Ermittlungen zu den Hundebesitzern konnte zunächst anhand des Chips in Erfahrung gebracht werden, dass es sich bei dem Vierbeiner um eine etwa 10 Monate alte Kokoni-Hündin mit Namen «Floh» handelt. Der Leiter des Autobahnpolizeireviers war derweil auf den tierischen Besucher auf seiner Dienststelle aufmerksam geworden, nahm sich der Hündin an und versorgte sie bei sich zu Hause.
Einige Stunden später konnte anhand der Suchanzeige einer Tierschutzorganisation in den Sozialen-Netzwerken diese als Besitzer von Floh ermittelt werden. Hier konnte in Erfahrung gebracht werden, dass die Organisation die junge Hündin erst vor Kurzem aus Griechenland gerettet hatte. In den vergangenen zwei Wochen wurde Floh nacheinander an zwei Familien vermittelt, die beide jedoch nach wenigen Tagen die junge Hündin nicht behalten wollten. Als Floh am Montag dann von einer Mitarbeiterin der Tierschutzorganisation wieder abgeholt werden sollte, entwischte sie leider der Tierschützerin und rannte davon. Die Nacht hatte die Hündin dann offenbar im Freien verbracht, bevor sie sich schließlich am Dienstag auf die Autobahn verirrte.
Diese Leidensgeschichte von Floh ließ den Leiter des Autobahnpolizeireviers nicht kalt – erst recht, nachdem sie sich schon ein wenig «beschnuppern» konnten. In Absprache mit der Tierschutzorganisation wird Floh daher auch weiterhin bei ihm bleiben können und hat so nun endlich ein Zuhause gefunden.
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