Krieg in der Ukraine

Karlsruher Rathaus in Blau und Gelb – Solidarität mit der Ukraine

Karlsruher Rathaus in Blau und Gelb – Solidarität mit der Ukraine
Das Karlsruher Rathaus wird täglich während der Abend- und Nachtstunden in den ukrainischen Nationalfarben angestrahlt. Foto: Hertweck / Stadt Karlsruhe

Karlsruhe, 28.02.2022, Bericht: Redaktion «Ein deutliches Zeichen der Solidarität mit den von den aktuellen Kriegsereignissen betroffenen Menschen in der Ukraine zeigt die Stadt Karlsruhe: Ab heute wird das Rathaus täglich in den Abend- und Nachtstunden mit den ukrainischen Nationalfarben blau-gelb angestrahlt.» Dies teilte die Stadt am Frietag mit.

«Es ist uns wichtig, ein deutliches Zeichen der Unterstützung für die von Zerstörung, Leid und Vertreibung betroffenen Bürgerinnen und Bürger der Ukraine zu setzen», wird Oberbürgermeister Frank Mentrup in der Erklärung aus dem Karlsruher Rathaus zitiert. Stadtverwaltung und Gemeinderat seien in Gedanken bei den Menschen, die gerade um ihr Leben und ihre Freiheit fürchten. «Was wir längst für Geschichte hielten, ist mit einem Schlag grausame Realität geworden, ein Krieg in Europa. Dies macht uns zutiefst betroffen und besorgt», so der OB weiter. Zugleich werde deutlich, welch hohes Gut der Frieden sei. Daher «wollen wir uns als Kommunalpolitikerinnen und -politiker weiterhin mit allen Kräften für die Erhaltung des Friedens einsetzen». So werde vor dem Rathaus neben der ukrainischen Flagge auch die Fahne der internationalen Vereinigung «Mayors for Peace» gehisst. Sehr erfreut zeige sich der Oberbürgermeister, dass weitere Karlsruher Institutionen ihre Solidarität mit der Ukraine bekunden. Auch das Badische Staatstheater schließe sich mit einer blau-gelben Illumination des Bühnenturms an.

 

Unter dem Eindruck des völkerrechtswidrigen Angriffs auf die Ukraine wolle die Stadtverwaltung die Beziehungen zur russischen Partnerstadt Krasnodar neu bewerten. Hierzu werde sich OB Mentrup Anfang der Woche mit seinem Amtskollegen Mathieu Klein aus Nancy abstimmen. Die Städte Karlsruhe, Nancy und Krasnodar verbindet eine trilaterale Partnerschaft, deren fünfjähriges Bestehen in diesem Jahr gefeiert werden sollte. Die vom Oberbürgermeister vorletzte Woche in einer Videokonferenz mit seinem neuen Kollegen Andrey Alekseenko vereinbarten Projekte und Treffen in 2022 bedürften einer Überprüfung und Abstimmung mit den Fraktionen des Gemeinderats. Ziel sei es, zum einen baldmöglichst eine gemeinsame Resolution auf den Weg zu bringen, um die Vorbereitung und Durchführung eines Angriffskriegs aufs Schärfste zu verurteilen.

Zum anderen wolle sich die Stadt um nachhaltige Strategien für die Partnerschaft bemühen. «Wir unterstützen weiterhin persönliche Kontakte», so OB Mentrup, «aber offizielle Gespräche und Delegationsbesuche auf politischer Ebene können derzeit nicht stattfinden. Der Krieg gegen die Menschen in der Ukraine darf nicht als Normalität anerkannt werden».


Zurück zur Startseite und zu den weiteren aktuellen Meldungen.