Neuer Name für neues Stadion

Karlsruher Wildparkstadion soll neuen Namen erhalten – Karlsruher Gemeinderat entscheidet nächste Woche

Karlsruher Wildparkstadion soll neuen Namen erhalten – Karlsruher Gemeinderat entscheidet nächste Woche
Foto: KSC/GES Sportfoto/Helge Prang

Karlsruhe, 17.06.2021, Bericht: Redaktion Der «Wildpark» ist für die Fans des Karlsruher SC ein Kult-Name besonderer Bedeutung. Immerhin bleibt der traditionsreiche Name ein Bestandteil des neuen Namens, der etwas holprig BBBank Wilspark lauten soll.

So bleibt zu vermuten, dass die Fans umgangssprachlich beim alten Namen Wildpark bleiben werden. Am 22. Juni soll der Gemeinderat von Karlsruhe seine Genehmigung zur Namensänderung geben. Das Stadion gehört der Stadt Karlsruhe.

Das Wildparkstadion wurde 1955 gebaut und war auf 55.000 Zuschauerplätze ausgelegt. Aus Sicherheitsgründen wurde diese Zahl im Laufe der Jahre erheblich reduziert. Der KSC ist Pächter des Stadions. Die vielleicht größte Stunde erlebte der Wildpark am 2. November 1993 als der KSC den FC Valencia im Rückspiel der zweiten Runde des UEFA-Pokals nach mit 7:0 nach Hause schickte und in die nächste Runde einzog.

Das alte Wildparkstadion wurde abgerissen und der Neubau an gleicher Stelle soll im Sommer 2022 eröffnet werden.

Die Mitteilung des KSC im Wortlaut:

Der Karlsruher SC spielt ab der kommenden Saison - vorbehaltlich der Zustimmung des Karlsruher Gemeinderates am 22. Juni – im «BBBank Wildpark». Gemeinsam haben die Stadt Karlsruhe und der KSC mit der BBBank eine langfristige Partnerschaft vereinbart. Die Pläne hierfür wurden am 15. Juni dem Karlsruher Hauptausschuss in seiner Sitzung vorgestellt. Dazu wurde der Betriebsausschuss «Fußballstadion im Wildpark» eingeladen.

Die Partnerschaft zwischen dem Karlsruher SC, der Stadt Karlsruhe und der BBBank ist zunächst auf die kommenden fünf Jahre ausgelegt. Sie umfasst das Namens- und Logorecht des Stadions, umfangreiche Präsenzen am und im Stadion, auf Eintrittskarten und Partnerflächen. Auch im Stadionumfeld wird die Genossenschaftsbank mit Sitz in Karlsruhe präsent sein. Zudem sind gemeinsame digitale und soziale Aktionen geplant. In TV-, Radio-, Online- und Printberichterstattung wird der BBBank Wildpark über die Grenzen Karlsruhes und der Region hinausgetragen.

KSC-Geschäftsführer Michael Becker freut sich über die Namenspartnerschaft: «Hätten wir uns einen Namensgeber für den Wildpark backen dürfen, wäre es auf jeden Fall ein Partner wie die BBBank geworden. Die BBBank und der KSC passen von ihren Attributen und Werten perfekt zueinander, wir teilen uns viele Visionen zum Beispiel bei den Themen Nachhaltigkeit, soziale Verantwortung oder Digitalisierung. Zudem freut es uns sehr, dass wir den traditionsreichen Namen ‚Wildpark‘ beibehalten konnten – wir wissen, dass das unseren Fans sehr viel bedeutet.»

Oliver Lüsch, stv. Vorsitzender des Vorstands der BBBank, betont die gemeinsamen Werte von BBBank und KSC: «Der KSC setzt mit seinen Sportangeboten, digitalen Themen und in der Nachwuchsförderung nachhaltige Impulse. Der BBBank Wildpark ist ein Ort der Emotionen, der Tradition und Innovation verbindet. Als bundesweite Genossenschaft ist es unser Ziel, mit der Namenspartnerschaft und den vielfältigen Möglichkeiten der Zusammenarbeit die Markenbekanntheit der BBBank zu erhöhen.»

Werner Merkel, Leiter Eigenbetriebs Fußballstadion im Wildpark (EiBS) hat stellvertretend für die Stadt Karlsruhe die Absprachen zu dem Thema mit dem Karlsruher SC begleitet. «Die Vermarktung des Namensrechts ist ein Puzzleteil in der künftigen Erwirtschaftung der Stadionerlöse. Mit der BBBank haben wir nun einen soliden Partner mit regionalen Wurzeln und überregionaler Strahlkraft gewinnen können, über den ich mich – wenn der Gemeinderat grünes Licht gibt – außerordentlich freue. Die Vermarktung war nur gemeinsam mit dem KSC erfolgreich umzusetzen.»

Für Karlsruhes Oberbürgermeister Frank Mentrup ist es besonders erfreulich, dass sich ein Partner aus der Region für das Namensrecht interessiert: «Der Karlsruher SC und die BBBank sind beide fest mit der Stadt verankert – beide können durch diese Partnerschaft gut voneinander profitieren.»

Die bundesweit tätige Genossenschaftsbank mit Sitz in Karlsruhe engagiert sich schon lange als Förderer und Partner für den Fußball im Wildpark. Zuletzt übernahm sie zur Saison 2019/20 das Namensrecht für die «BBBank Pop-up-Lounge».

Die endgültige Freigabe des neuen Stadionnamens liegt beim Karlsruher Gemeinderat, der am 22. Juni seine Genehmigung geben soll.


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