Exotenhaus vorübergehend gesperrt

Sorgen im Karlsruher Zoo – Verdacht auf Vogelgrippe

Sorgen im Karlsruher Zoo – Verdacht auf Vogelgrippe
Zwei verstorbene Hawaiigänse im Zoo Karlsruhe gelten ebenfalls als Verdachtsfälle. Foto: Timo Deible/Zoo Karlsruhe

Karlsruhe, 03.02.2022, Bericht: Rathaus Nachdem bei einem Graureiher in der Karlsruher Günther-Klotz-Anlage «hochpathogene aviäre Influenza», auch bekannt als Vogelgrippe, bestätigt wurde, gibt es nun auch drei Verdachtsfälle im Zoo Karlsruhe.

Dabei handelt es sich um zwei Hawaiigänse und einen Pelikan. Die Proben der verstorbenen Tiere werden aktuell an das Friedrich-Löffler-Institut, FLI, weitergeleitet. Der Zoo Karlsruhe beginnt umgehend mit Schutzmaßnahmen für den weiteren Vogelbestand. Das Exotenhaus wird vorübergehend für die Zoogäste gesperrt. Viele weitere Vogelarten, die im Außenbereich leben, werden ebenfalls geschützt. Einige werden in Innenbereiche gebracht, manche Volieren werden so abgehängt, dass kein Eintrag durch Wildvögel erfolgen kann. Als Vorsichtsmaßnahme, um keine weiteren Wildvögel anzulocken, wurde bereits im vergangenen Dezember entschieden, Stadtgarten- und Schwanensee vorerst nicht wieder zu befüllen. Auch in den einzelnen Revieren des Zoos gibt es seit Wochen bereits Schutzmaßnahmen, die jetzt nochmals verschärft werden.

 

«Die Vogelgrippe ist bei Wildtieren weit verbreitet. Bislang hatten wir immer Glück, dass es die eigenen Bestände bei uns im Zoo nicht getroffen hat. Falls sich die Verdachtsfälle bestätigen, hoffen wir jedoch, dass sich das Virus nicht weiter ausbreitet», wird Zoodirektor Matthias Reinschmidt zitiert.


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