Aus dem Rathaus Gernsbach

Auch Gernsbacher Rathaus mit Bitte an Hundebesitzer – Gefahr von Hetzjagden – Hunde bitte auch im Wald an die Leine nehmen

Auch Gernsbacher Rathaus mit Bitte an Hundebesitzer – Gefahr von Hetzjagden – Hunde bitte auch im Wald an die Leine nehmen
Foto: goodnews4-Archiv

Gernsbach, 20.04.2021, Bericht: Rathaus Aus aktuellem Anlass bittet die Stadtverwaltung Gernsbach alle Hundebesitzerinnen und -besitzer, ihre Vierbeiner auch beim Waldspaziergang an die Leine zu nehmen.

Gerade während der Setzzeit von Wildtieren steigt die Gefahr von Hetzjagden und Übergriffen. Auch bei Hunden, die ihren Frauchen oder Herrchen aufs Wort gehorchen, kann der Jagdtrieb ausbrechen. Zudem ist es nicht nur der Biss eines Hundes, der für Rehe und andere Wildtiere tödlich sein kann, auch die panikartige Flucht des Wildes vor jagenden Hunden birgt Verletzungsgefahren, beispielsweise durch das Verfangen in Zäunen oder durch einen Sprung vor ein Auto. Um die Tiere in ihrer Bewegungsfreiheit nicht einzuschränken, gibt es lange Schleppleinen, die für Sicherheit von Hund und Wild sorgen. Zuletzt steht der Mensch in der Verantwortung.

Wie Kreisjägermeister Dr. Frank Schröder mitteilt, sind besonders Jungtiere leichte Beute. Er bittet daher eindringlich darum, Hunde, die jagen, an die Leine zu nehmen. Dies dient auch dem Wohl der Hunde selbst, denn Hunde, die zum unkontrollierten Hetzen oder Reißen von Wild oder anderen Tieren neigen, sind nach der sogenannten Kampfhundeverordnung als gefährliche Hunde einzustufen. Sie unterliegen dann dem Leinen- und Maulkorbzwang. Verstöße stellen eine Ordnungswidrigkeit dar und können angezeigt werden.

Leider sind solche Übergriffe durch nicht angeleinte, jagende Hunde in der letzten Zeit im Bereich der Gernsbacher Jagden vermehrt aufgetreten. Zum Schutz der Waldtiere werden Hundehalter gebeten, ihre Schützlinge auch außerhalb von Ortschaften freiwillig an die Leine zu nehmen.

 

Die aktuelle Polizeiverordnung der Stadt Gernsbach legt fest, dass Hunde in Wohngebieten an der Leine zu führen sind. Des Weiteren dürfen Hunde ohne Begleitung einer Person, die durch Zuruf auf das Tier einwirken kann, nicht frei umherlaufen. Die Leinenpflicht im innerstädtischen Bereich wurde eingeführt, um die Sicherheit der Bevölkerung zu erhöhen.

Darüber hinaus ist nach Angaben des Kreisjägermeisters derzeit im Murgtal die Fuchsräude aufgetreten, was zur Ansteckung bei Hunden führen kann. Auch daher empfiehlt es sich, dass die Hundehalter ihre Tiere zu ihrem eigenen Schutz im Wald anleinen.


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