Aus dem Rathaus Gernsbach

Broschüre „Der Sabbatweg von Gernsbach“ - Familien Nachmann, Neter, Stern, Maier, Kahn, Stern, Dreyfuß, Pappenheim und Lorsch waren in Gernsbach integriert

Broschüre „Der Sabbatweg von Gernsbach“ - Familien Nachmann, Neter, Stern, Maier, Kahn, Stern, Dreyfuß, Pappenheim und Lorsch waren in Gernsbach integriert
Vlnr: Dr. Irene Schneid-Horn (AK Stadtgeschichte), Bürgermeister Julian Christ, Regina Meier (AK Stadtgeschichte). Foto: Stadt Gernsbach

Gernsbach, 07.11.2018, Bericht: Rathaus Bereits im 17. Jahrhundert wurden erstmals Gernsbacher Bürger jüdischen Glaubens schriftlich erwähnt. Die jüdische Gemeinde konnte sich im Laufe der Zeit stetig vergrößern und war ein selbstverständlicher Teil des Gernsbacher Lebens.

Die Familien Nachmann, Neter, Stern, Maier, Kahn, Stern, Dreyfuß, Pappenheim und Lorsch waren im 20. Jahrhundert fest in Gernsbach integriert. Sie waren Nachbarn, Mitschüler, Vereinsmitglieder, Stadträte, Feuerwehrmänner, Ladeninhaber, Freunde.

Die Aufarbeitung der jüdischen Geschichte in Gernsbach ist ein Schwerpunkt des Arbeitskreises für Stadtgeschichte. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Menschen ein Gesicht zu geben und das jüdische Leben in seiner Fülle und Lebendigkeit sichtbar zu machen. So kann man sich in Gernsbach bereits seit 2013 auf Spurensuche begeben und einen von Mitgliedern des Arbeitskreises ausgearbeiteten Stadtrundgang zu Orten machen, an denen Familien mit jüdischem Glauben gelebt und gearbeitet haben.

Nun ist es mit Unterstützung der Stadt Gernsbach auch gelungen, den ‚Sabbatweg‘ als Broschüre mit vielen anschaulichen Foto- und Textdokumenten in der Reihe ‚Orte der jüdischen Kultur‘ herauszugeben. Die Broschüre ist in der Touristinfo im Rathaus der Stadt Gernsbach für 5,00 Euro erhältlich.

Bürgermeister Julian Christ freut sich über die jetzt vorliegende Dokumentation: «Es steckt viel Zeit und viel Herzblut in dieser Broschüre. Daher ein großes Dankeschön an den Arbeitskreis für Stadtgeschichte für seine hervorragende Arbeit, die dazu beiträgt, dass ein wichtiger Teil unserer Geschichte nicht verloren geht und in Erinnerung bleibt.»


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