Aus dem Rathaus Gernsbach

Bürgerbeteiligungsmodell Gernsbach in Corona-Zeiten – Postkartenumfrage zur Aufenthaltsqualität in der Altstadt

Bürgerbeteiligungsmodell Gernsbach in Corona-Zeiten – Postkartenumfrage zur Aufenthaltsqualität in der Altstadt
Blick auf die Gernsbacher Altstadt. Foto: Stephan Kaminski Fotografie

Gernsbach, 11.11.2020, Bericht: Rathaus «Aufgrund des aktuellen Infektionsgeschehens ist eine Beteiligung der Bürgerinnen und Bürgern am Altstadtentwicklungsprozess derzeit leider noch nicht möglich», bedauert Bürgermeister Julian Christ.

«Umso erfreulicher ist der Erfolg der Postkartenaktion, nicht nur was die Anzahl der Rückläufe betrifft sondern auch die Qualität der vielen Ideen für Verbesserungen.&rquo; Dem Stadtanzeiger, der an alle Gernsbacher Haushalte verteilt wird, lag eine Postkarte bei, der eine Umfrage zur Aufenthaltsqualität im historischen Stadtteil beinhaltete. Es galt, vier kurze Fragen zur Gernsbacher Altstadt zu beantworten: «Wo ist Ihr Lieblingsplatz? Wo ist es besonders schön? Wo halten Sie sich nicht so gerne auf? Was könnte verbessert werden?»

Bereits 170 ausgefüllte Karten haben das Rathaus erreicht und zeigen das große Interesse der Bürgerinnen und Bürger am Entwicklungsprozess der Altstadt. Dabei wird der Katz`sche Garten am meisten als Lieblingsplatz genannt und ist gleichzeitig der Ort, der als besonders schön empfunden wird. Auch der ‚Alte Marktplatz‘ und der ‚Altstadtbuckel‘ werden als besonders schöne Plätze bestimmt.

Bei der Abfrage zeigt sich aber auch, dass der ‚Salmenplatz‘ der mit großem Abstand der am meist genannte Ort ist, an dem viele Gernsbacherinnen und Gernsbacher nicht so gerne verweilen. Außerdem halten sich die Bürgerinnen und Bürger nicht so gerne an der Brückenmühle, dem Färbertorplatz und der Hofstätte auf. So wurde auch bei der Abfrage nach den Verbesserungsvorschlägen die Verschönerung des ,Salmenplatzes‘ dicht gefolgt von dem Vorschlag, die Hauptstraße dauerhaft zu sperren, genannt. «Wir greifen die Anregungen der Gernsbacherinnen und Gernsbacher gerne auf und werden im nächsten Frühjahr die Aufenthaltsqualität am Salmenplatz u.a. mit Blumen und Pflanzen besonders im Bereich des Brunnens aufwerten», so Bürgermeister Christ.

Generell wird bei der Befragung zudem von den Bürgerinnen und Bürgern auf eine hohe Belastung durch den Verkehr hingewiesen. Dieser wird als unsicher und lärmend empfunden. Lösungen, wie zum Beispiel die Durchführung von mehr Verkehrskontrollen oder Temporeduzierungen, werden aus der Bürgerschaft ebenfalls vorgebracht, liegen teilweise aber nicht in der Zuständigkeit der Stadt.

Abschließend bedankt sich Bürgermeister Christ bei allen für die rege Teilnahme an der Befragung und versichert: «Trotz den Herausforderungen, die die Corona-Pandemie mit sich bringt, werden wir den Bürgerbeteiligungsprozess nicht aus den Augen verlieren und so auch die Ergebnisse aus der Postkartenbefragung in den Altstadtentwicklungsprozess mit einfließen lassen.»


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