Aus dem Umweltministerium Baden-Württemberg

Doch nur ein Wolf in Forbach - Fehler in Genanalyse

Forbach/Stuttgart, 24.12.2018, Bericht: Umweltministerium Das Senckenberg-Institut hat das Umweltministerium Ende letzter Woche darüber informiert, am 10. Dezember ein falsches Ergebnis der genetischen Untersuchung einer Kotprobe vom 30. September aus Forbach mitgeteilt zu haben. Tatsächlich stammt die Losung dem Senckenberg-Institut zufolge von dem im Nordschwarzwald bereits bekannten Tier mit der offiziellen Bezeichnung GW852m.

Grund für den Irrtum ist laut Mitteilung des Senckenberg-Instituts, dass der sogenannten Haplotyp von Hand falsch in eine Datenbank eingetragen worden war. Der Haplotyp bezeichnet eine bestimmte Ausprägung eines Teils der DNA-Sequenz. Diese kann von Art zu Art und selbst zwischen Populationen einer Art unterschiedlich ausgeprägt sein und liefert daher wichtige Hinweise auf Artzugehörigkeit und Herkunft einer Probe.

Das Senckenberg-Institut hat den Fehler erkannt, nachdem es die am 30. September in Forbach gefundene Losungsprobe weitergehend untersucht hat. Zudem hat sich bei der Analyse weiterer, von der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Freiburg, FVA, an das Senckenberg-Institut eingeschickte Losungsproben gezeigt, dass diese allesamt dem im Nordschwarzwald sesshaften Wolf GW852m zuzuordnen waren und keine Hinweise auf ein zweites Tier ergeben haben.

Weitere Informationen zum Wolf, darunter Verhaltenshinweise beim Zusammentreffen von Mensch und Wolf, Hinweise für Nutztierhalterinnen und -halter und der Handlungsleitfaden «Die Rückkehr des Wolfes nach Baden-Württemberg» stehen im Internet auf den Seiten des Umweltministeriums unter um.baden-wuerttemberg.de.


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