Aus dem Rathaus Gernsbach

Folgen von Corona in Gernsbach – „Dringende Sanierungsmaßnahmen mussten verschoben werden“

Folgen von Corona in Gernsbach – „Dringende Sanierungsmaßnahmen mussten verschoben werden“
Foto: goodnews4-Archiv

Gernsbach, 01.03.2021, Bericht: Redaktion Der Haushaltsplan der Stadt Gernsbach für 2021 wurde beschlossen. Die Haushaltspolitik der Stadt Gernsbach ist geprägt von «Investitionen in den Ausbau von Kindergärten und Schulen, Erhalt der Infrastruktur, maßvolle Erhöhung von Steuern und Gebühren sowie Haushaltssperre und Kürzungen im Bereich der Freiwilligen Leistungen».

Die Erklärung aus dem Rathaus Gernsbach im Wortlaut:

Der Gernsbacher Gemeinderat hat in seiner Februar-Sitzung den Haushaltsplan 2021 einstimmig verabschiedet. Dabei stellt die Corona-Pandemie die Stadt Gernsbach vor eine zusätzliche Herausforderung. In allen Bereichen mussten Ausgaben gekürzt und gleichzeitig Steuern und Gebühren angepasst werden, um die Einnahmen zu erhöhen. Trotz dieser Maßnahmen weist der Haushalt 2021 noch einen Fehlbetrag von rd. 1,9 Mio. Euro aus. Auch dringende Sanierungsmaßnahmen mussten verschoben werden. Fortgesetzt werden unabdingbare Investitionen in den Ausbau von Kindergärten und Schulen und in die Unterhaltung der Infrastruktur, insbesondere um auch hier weiterhin die Einbindung der fünf Ortsteile gewährleisten zu können.

Wie bereits im vergangenen Jahr ist auch der Haushalt für 2021 wieder eine große Herausforderung und im Ergebnis ein Haushalt mit vielen Einschränkungen. Neben einer generellen Haushaltssperre von 20 Prozent wurden mit Beschluss des Gemeinderates auch die Mittel für die Gernsbacher Schulen und auch die Vereinszuschüsse um 20 Prozent gekürzt und erstmalig nach fast 10 Jahren die Gewerbesteuer angehoben.

«Es ist dem Gemeinderat und mir nicht leicht gefallen, diese schmerzlichen Schritte zu gehen. Wir sind uns bewusst, wie wichtig die jeweiligen Akteure für unsere Stadt sind und dass die jetzt beschlossenen Maßnahmen zuallerletzt in Betracht gezogen werden sollten. Gernsbach ist ein attraktiver und gut funktionierender Wirtschaftsstandort, eine gute Ausstattung der Schulen ist für unsere Kinder und somit für unsere Zukunft unverzichtbar. Auch die Vereine als Rückgrat unserer Gesellschaft und deren großes ehrenamtliche Engagement hat für uns - gerade auch in dieser besonderen Zeit - einen hohen Stellenwert. Deshalb wird die Kürzung der Vereinsförderung so schnell wie finanziell möglich wieder zurückgenommen», so Bürgermeister Julian Christ abschließend.


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