Aus dem Rathaus Gaggenau

Frösche wandern durch das Murgtal – Rathaus Gaggenau bittet um Rücksicht

Frösche wandern durch das Murgtal – Rathaus Gaggenau bittet um Rücksicht
Foto: Stadt Gaggenau/D. Warth

Gaggenau, 14.03.2025, Bericht: Rathaus Mit den ersten Frühlingsboten werden die Amphibien im Murgtal wieder aktiv. Ab einer Bodentemperatur von etwa sechs Grad machen sich Frösche, Kröten und Molche auf den Weg zu ihren Laichgewässern.

Dabei müssen sie oft lebensgefährliche Straßen überqueren, um ihre Laichgewässer zu erreichen. Zum Schutz der streng geschützten Tierarten hat die Stadtverwaltung begonnen, notwendige Schutzmaßnahmen und Amphibienschutzzäune aufzubauen. Die sorgen dafür, dass die Tiere statt auf der Straße in Eimern landen. Aktive Spring- und Grasfrösche machen den Anfang. Es folgen Erdkröten und Molche. Ab März sind auch die Feuersalamander unterwegs, um Larven absetzen.

Fuß vom Gas

Amphibienschutzhelfer tragen während der Wanderungszeit jede Nacht die Tiere aus den Eimern über die Straße und setzen sie sicher hinter dem Schutzzaun wieder aus. Die Stadtverwaltung appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, die Fahrgeschwindigkeit entsprechend anzupassen. Speziell in der Dämmerungszeit und in den Abendstunden sind Helfer mit Warnwesten und Taschenlampen verstärkt unterwegs. Je nachdem, wie die Temperatur sich entwickelt, kann sich die Amphibienwanderung über mehrere Wochen ziehen.

 

Schutzgebiete und Sperrungen

Aktuell werden Amphibienschutzzäune entlang vom Rissweg/Am Neufeld in Ottenau und entlang dem Selbacher Weg installiert. Der Selbacher Weg ist auf einer Länge von über 300 Metern komplett für den Fahrverkehr gesperrt, eine Umleitung ist ausgeschildert. Im Kurpark (Badstraße) und beim Waldseebad im Traischbachtal sind aufgrund von eingebauten Amphibienstopprinnen keine Schutzzäune mehr notwendig, da sie wie Tunnel funktionieren. Durch ein Gitter fallen die wandernden Tiere in die Rinnen. So können die Frösche und Kröten nicht mehr herausklettern und gelangen sicher auf die andere Wegseite. Rund um das Waldseebad wurden manche Rinnen mit Klappen versehen. Die werden nachts aufgestellt, damit die Tiere nicht auf dem Badgelände unterwegs sind.




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