Aus dem Rathaus Gernsbach

Gernsbach mit später Buße zum 800 Jahre Stadtjubiläumsfest – Spende von „Einnahmen aus Ablasshandel“

Gernsbach mit später Buße zum 800 Jahre Stadtjubiläumsfest – Spende von „Einnahmen aus Ablasshandel“
Cornelia Renger-Zorn und Gerhard Seidel vom Historienstadel Gernsbach und Bürgermeister Julian Christ (Mitte). Foto: Stadt Gernsbach

Gernsbach, 20.07.2019, Bericht: Rathaus Der Historienstadel Gernsbach verkaufte an den Festtagen und besonders auch während des Historischen Umzugs ihren «Gernsbacher Jubiläums-Ablassbrief».

Damit erinnerte er an die Zeit um 1500, in der die Menschen hofften, sich durch Ablässe vor Krankheiten wie Pest und Cholera schützen zu können und sich den Eintritt ins Paradies zu sichern. Gegen eine Spende konnten die Festbesucher diesen Ablassbrief erwerben, dessen Erlös einer weltlichen Stiftung mit sozialem Zweck zu Gute kommen sollte.

Die Einnahmen von 760 Euro spendete der Historienstadel nun der Stiftung «Gernsbach hilft», sodass der Ablasshandel wie versprochen einem wohltätigen Zweck in Gernsbach dient. Cornelia Renger-Zorn und Gerhard Seidel überreichten die Spende im Namen des Historienstadels an Bürgermeister Julian Christ, Vorsitzender des Stiftungsrates von «Gernsbach hilft». Das Stadtoberhaupt zeigte sich bei der Spendenübergabe im Rathaus begeistert von der Kreativität und dem Engagement: «Die Idee des Ablassverkaufs an sich stieß schon während des Umzugs auf großes Interesse. Dass der Erlös nun der Stiftung ‘Gernsbach hilft’, und somit gemeinnützigen Projekten und bedürftigen Bürgerinnen und Bürgern zugute kommt, freut mich besonders.»

Die Stiftung «Gernsbach hilft» ist aus der Henriette Fischer-Zach Stiftung und dem «Spendenfonds 1981» hervorgegangen. Die Ursprünge des Spendenfonds gehen bis zum 1627 gegründeten «Kastschen Almosenfonds» des «Murgtäler Fugger» Jacob Kast zurück. «Gernsbach hilft» unterstützt bedürftige Gernsbacher Bürgerinnen und Bürger und Senioren.

Cornelia Renger-Zorn hofft, bis Ende des Jahres durch den Verkauf der noch vorhandenen Ablassbriefe eine weitere Spende an die Stiftung überreichen zu können. Der repräsentative, nach mittelalterlichen Urkunden gestaltete «Gernsbacher Jubiläumsablass» ist in der Gernsbacher Touristinfo für eine Spende von mindestens einem Euro erhältlich. Wer ihn erwirbt, kann sicher sein, dass seine gesamte Spende einem wohltätigen Zweck in der Stadt zugute kommt. Da der Jubiläumsablass durch Eintragung von Namen personalisiert werden kann, eignet er sich auch hervorragend als besonderes Geschenk.


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