Aus dem Rathaus Gernsbach

Geschwindigkeitsreduzierungen in Gernsbacher Altstadt – Verkehrsschau zu Optimierung der Verkehrssicherheit

Gernsbach, 27.05.2020, Bericht: Rathaus Die Sicherheit im Straßenverkehr ist uns ein großes Anliegen. Gerade die sogenannten schwachen Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer wie Fußgänger, Radfahrer oder Personen, die auf Gehhilfen angewiesen sind, benötigen unseren besonderen Schutz. Die regelmäßige Verkehrsschau dient der Optimierung der Verkehrssicherheit», berichtet Hauptamtsleiter Thomas Lachnicht.

Die Verkehrsschaukommission, die sich aus Fachpersonal der Straßenverkehrsbehörde des Landratsamts Rastatt, der Verkehrspolizei Offenburg, des städtischen Ordnungs- und des Bauamts sowie dem Hauptamtsleiter zusammensetzt, nahm verschiedene neuralgische Punkte und Einrichtungen unter den Aspekten Sicherheit und Unfallverhütung ins Visier. Die sich hieraus ergebenden Verbesserungsvorschläge sind in rechtlicher, technischer, baulicher und finanzieller Hinsicht zu prüfen.

Auf Anregungen von Bürgerinnen und Bürgern und auf Wunsch der Stadt Gernsbach wurde bei der Verkehrsschau eingehend geprüft, ob beziehungsweise wie ein barrierefreier Zugang für Fußgänger an der Igelbachstraße erzielt werden könnte. Auch wenn hier eine Lösung sehr wünschenswert wäre, ist aufgrund der Statik der Uferabstützung und wegen der Gewährleistung eines Anprallschutzes der Pkws in Richtung Murg eine Absenkung des Bordsteins leider nicht möglich.

Aufgrund der durch die Corona-Epidemie geforderten Abstandsregelungen für Gaststätten werden dieses Jahr die Kapazitäten zur Gästebewirtung und somit auch der zu erzielende Umsatz nahezu halbiert. Daher soll für die Gastronomie in dieser Saison die Möglichkeit geschaffen werden, die Bestuhlung im Außenbereich zu erweitern. Für einen ‚autofreien Sommer‘ könnte die Hauptstraße ab dem Marktplatz für Verkehr gesperrt werden mit Ausnahme einer Fahrgasse für Rettungsfahrzeuge und Anlieferverkehr. Im oberen Bereich der Hauptstraße könnten an der seitlichen Häuserfront zusätzliche Parkplätze geschaffen werden.

Überlegungen gab es auch zu Geschwindigkeitsreduzierungen in der gesamten Altstadt. Die vorgeschlagenen Maßnahmen zur Reduzierung des Autoverkehrs in der Altstadt wurden bei der Verkehrsschau positiv gewertet, bedürfen jedoch noch der verkehrsrechtlichen Anordnung des Landratsamts.

Überprüft wurden außerdem Verkehrsschilder und Markierungen im Hinblick auf Sichtbarkeit und Zustand. So wird beispielsweise angeregt, das Ortsschild an der Markgraf-Berthold-Straße zu erneuern, da es bei Dunkelheit schlecht oder gar nicht sichtbar ist.


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