Mauer beim Gleisle-Areal

Sanierung der Stadtmauer in Gernsbach – Abstimmung mit Landesamt für Denkmalpflege

Sanierung der Stadtmauer in Gernsbach – Abstimmung mit Landesamt für Denkmalpflege
Die Experten machen sich vor Ort ein Bild über die denkmalgerechte Sanierung der historischen Stadtmauer. Foto: Stadt Gernsbach, Nicoletta Arand

Gernsbach, 09.07.2021, Bericht: Redaktion Die Arbeiten zur Sanierung der denkmalgeschützten Stadtmauer beim Gleisle-Areal in Gernsbach sind gestartet. Die Bauträgerfirma Emely konnte jetzt nach Angaben des Gernsbacher Rathauses eine erste Probefläche dem durch die Stadtverwaltung beauftragten Gutachter Erwin A. Schwing präsentieren.

Auch die zuständige Bauleiterin Fatma Souidene habe sich vor Ort ein Bild über die Sanierungsarbeiten gemacht. Eine Abstimmung mit dem Denkmalamt werde in Kürze erfolgen, damit die Stadtmauer am Fuße der Altstadt weiter fach- und denkmalgerecht verfugt, verankert und stabilisiert werden und die Realisierung des Projekts zur Errichtung eines Mehrfamilienhauses mit Tiefgarage einen großen Schritt näher rücken könne.

«Voraussetzung für den Beginn der Neubebauung des Wohnhauses ist der Abschluss der Arbeiten zur Sanierung der historischen Stadtmauer», heißt es in der Mitteilung aus dem Gernsbacher Rathaus. «Auf einer Länge von 42 Metern und auf einer Höhe von bis zu vier Metern Höhe umschließt sie das Baugrundstück nach Süden und Osten.» Voraussetzung für den Arbeitsbeginn an der Mauer sei ein umfangreiches Sicherungskonzept gewesen, welches Prof. Dr. Ing. Erwin A. Schwing aus Karlsruhe erstellt habe und mit den Denkmalschutzbehörden abgestimmt sei. Die Genehmigung des Projekts, das Wohnbau und Denkmalschutz verbinde, erfolge in enger Abstimmung mit den beteiligten Fachbehörden, «insbesondere dem Landesamt für Denkmalpflege».

Die Bauträgerfirma Emely unter ihrem Projektleiter Elschad Kasimov sowie die Stadtverwaltung Gernsbach würden bei der Ablaufplanung eng zusammenarbeiten. Entstehen sollen elf barrierefreie Wohneinheiten bei zwingendem Erhalt des denkmalgeschützten Mauerwerks. Der Zwinger werde künftig der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht.

«Dies ist ein spannendes und langfristiges Projekt am Fuße des Altstadtbuckels, das zeigen kann, dass sich historische Zeugnisse und moderne Architektur einander ergänzen können», wird Stadtbaumeister Jürgen Zimmerlin in der Mitteilung zitiert.


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