Gernsbach/Baden-Baden, 16.10.2020, Bericht: Redaktion Die Staatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren gegen einen Mitarbeiter der Stadt Gernsbach eingeleitet. Ermittelt wird wegen eines Sexualdelikts. Dies teilte die Stadt Gernsbach gestern mit.

Bürgermeister Julian Christ habe mit Bestürzung auf die schweren Vorwürfe reagiert. Man werde alles tun, um die Staatsanwaltschaft bei ihren Ermittlungen zu unterstützen, damit alle Fragen in diesem Zusammenhang so rasch wie möglich geklärt und die Betroffenen umfänglich begleitet und informiert werden können. Die Stadt hat den betroffenen Mitarbeiter der Schule unverzüglich freigestellt.

Die Staatsanwaltschaft Baden-Baden teilte gestern mit, dass sie Ende September 2020 ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren gegen einen 61jährigen deutschen Staatsangehörigen wegen des Verdachts eingeleitet habe, «im August und September 2020 Sexualstraften zum Nachteil einer 14jährigen Schülerin, die in einer von ihm als Trainer betreuten Mannschaft eines Frauenfußballvereins im Murgtal spielte, begangen zu haben». Die Schülerin habe sich Mitschülerinnen und dann einer Schulsozialarbeiterin offenbart, die darauf hingewirkt habe, dass die Eltern des Mädchens die Polizei informierten. Das Kriminalkommissariat Rastatt habe in Absprache mit der Staatsanwaltschaft unverzüglich Maßnahmen eingeleitet, um den Sachverhalt aufzuklären und weitere Kontakte des Beschuldigten mit Mädchen, sei es an seinem Arbeitsplatz, sei es im Rahmen seiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Fußballtrainer, zu unterbinden.

Der Beschuldigte wurde vorläufig festgenommen, nach seiner Vernehmung aber wieder auf freien Fuß gesetzt. Der Beschuldigte hat einen Verteidiger beauftragt und macht bislang keine Angaben. Die Ermittlungen laufen weiter.

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