Aus dem Rathaus Gernsbach

Stadtentwicklungskonzept für Gernsbach 2035 – Wohnsituation und Lebensqualität gut – Verkehrsbelastung und Mangel an Spielplätzen

Stadtentwicklungskonzept für Gernsbach 2035 – Wohnsituation und Lebensqualität gut – Verkehrsbelastung und Mangel an Spielplätzen
Foto: Kaminski-Fotografie

Gernsbach, 30.09.2020, Bericht: Rathaus Nachdem das bestehende Förderprogramm ‚Sanierungsgebiet Innenstadt Mitte II‘ 2020 ausläuft, bereitet die Verwaltung den Antrag für ein neues städtebauliches Sanierungsgebiet vor.

Hierfür wurde durch das Fachbüro – der Stadtentwicklung GmbH (STEG) – auf Basis einer Online-Bürgerbefragung sowie mittels Telefoninterviews mit allen Fraktionsvorsitzenden des Gemeinderates ein Stadtentwicklungskonzept erarbeitet. Nach Abstimmung mit der STEG sowie mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe wurde als neues Sanierungsgebiet die Gernsbacher Altstadt identifiziert. Darüber hinaus sollen auch das Rathaus sowie der Kelterplatz Teil dieses Förderprogramms werden.

«Das Stadtentwicklungskonzept fasst bestehende Pläne der Stadt Gernsbach zusammen und gibt neue Anregungen für die Zukunft. Es ist die Grundlage für unsere Antragstellung beim Land für weitere Fördermittel», so Bürgermeister Christ.

Das Konzept gliedert sich in verschiedene Themenfelder und enthält eine Bestandsaufnahme. Nach dieser soll an der systematischen Entwicklung von Bauland in der Kernstadt und allen Ortsteilen festgehalten und die Nahversorgung auch in den Ortsteilen verbessert werden. Als positives Beispiel dient hierbei der Dorfladen in Reichental.

Bei der Befragung der Bürgerinnen und Bürger lässt sich erkennen, dass annähernd 90 Prozent der Befragten die eigene Wohnsituation als eher gut oder sehr gut bewerteten. Auch die Lebensqualität und das vielseitige bürgerschaftliche Engagement schnitten positiv ab. Aber auch Defizite werden sichtbar. So wird insbesondere die Verkehrsbelastung sowie ein Mangel an Spielplätzen in Gernsbach beklagt. Darüber hinaus werden eine stärkere Barrierefreiheit im öffentlichen Raum sowie eine Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur gewünscht. «Als Verwaltung ist uns bewusst, dass wir Lösungen finden müssen. Auch wenn das unter anderem aufgrund der Tallage nicht von heute auf morgen geht, arbeiten wir weiter an diesem Ziel», hält Stadtbaumeister Zimmerlin fest.

«Mit der Antragstellung beim Land reden wir nicht nur über die Altstadt, sondern setzen uns dafür ein, auch die finanziellen Voraussetzungen für eine Aufwertung zu schaffen», so Christ abschließend.


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