Aus dem Rathaus Gaggenau

Vandalismus am Amalienbergstollen – Kulturdenkmal „hat vielen das Leben gerettet“ – Stadt erstattet Anzeige

Vandalismus am Amalienbergstollen – Kulturdenkmal „hat vielen das Leben gerettet“ – Stadt erstattet Anzeige
Foto: Stadt Gaggenau/Manfred Mayer

Gaggenau, 04.11.2021, Bericht: Rathaus Die Gedenktafel am Amalienbergstollen zwischen der Kernstadt und Ottenau ist von Unbekannten samt Betonfundament brachial aus dem Boden gerissen worden.

Schild und Befestigung wurden über das dortige Geländer ins Murgvorland geworfen. Es ist nicht das erste Mal, dass Manfred Reufsteck, der das Gedenken durch ein Schild initiiert hatte, Vandalismus feststellen muss.

Im Frühjahr wies das Gedenkschild etliche Steinschläge auf. Ein am Schild angebrachter Appell, hielt die Vandalen nicht von der sinnlosen Zerstörung ab. Gerade mal vor zwei Jahren hatte Oberbürgermeister Christof Florus die Tafel zum Gedenken an Kriegsgefangene, politische Häftlinge und Zwangsarbeiter, die am Bau des überlebenswichtigen Stollens beteiligt waren, angebracht, um die vorbeikommenden Passanten an die Bedeutung des Ortes zu erinnern. Der Stollen, mit Platz für 3.000 Menschen, hat vielen das Leben gerettet und wurde 2013 zum Kulturdenkmal erklärt. Das demolierte Schild ist im Laufe der vergangenen Woche geborgen worden.

 

Die Stadt Gaggenau hat nun Anzeige gegen Unbekannt erstattet und appelliert eindringlich an die Bürger von solchen Taten abzusehen. Ob das Schild wieder am alten Stollen am Elefantenweg aufgestellt wird, hat die Stadtverwaltung noch nicht entschieden.


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