Genetische Spuren des Wolfes nachgewiesen

Wolf in Forbach – Fünf Schafe von Wolfsrüden gerissen

Wolf in Forbach – Fünf Schafe von Wolfsrüden gerissen
Schafherden sollten "wolfsabweisend" mit mindestens 1,20 Meter hohen Elektrozäunen eingezäunt werden.

Forbach, 31.10.2019, Bericht: Redaktion Die in der Gegend von Forbach vor eineinhalb Wochen tot aufgefundenen fünf Schafe wurden von dem im Nordschwarzwald residenten Wolfsrüden gerissen. Dies teilte das Umweltministerium Baden-Württemberg gestern mit.

Die genetische Untersuchung der Abstriche der Bissverletzungen durch das Senckenberg-Institut haben genetische Spuren des Wolfes mit der offiziellen Bezeichnung GW852m nachgewiesen. Auch der Ziege, die am 19. Oktober dort entdeckt worden war und wegen der Schwere ihrer Verletzungen getötet werden musste, war dem Wolf zum Opfer gefallen.

Wie in allen bisherigen Fällen von Wolfsrissen im Land seien die angegriffenen Tiere nicht wolfsabweisend eingezäunt gewesen. Das Umweltministerium weist Nutztierhalterinnen und -halter darauf hin, dass sie bei noch unzureichendem Herdenschutz über die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg Notfall-Zaunsets beziehungsweise Flatterband mit Stangen für 1,2 Meter Höhe ausleihen können.

Weitere Informationen:

Verhaltenshinweise beim Zusammentreffen von Mensch und Wolf
Hinweise für Nutztierhalterinnen und Nutztierhalter
Handlungsleitfaden: Die Rückkehr des Wolfes
Förderkulisse Wolfprävention
Allgemeine Informationen zum Wolf


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