Wolfsrüde GW852m

Wolf reißt Ziege in Forbach – Senkenberg-Institut bestätigt Verdacht

Wolf reißt Ziege in Forbach – Senkenberg-Institut bestätigt Verdacht
Foto: goodnews4-Archiv

Forbach, 26.01.2021, Bericht: Redaktion Die genetischen Untersuchungen des Senkenberg-Instituts haben ergeben, dass ein Wolf die Ziege in der Gemeinde Forbach am 6. Januar dieses Jahres getötet hat. Dies teilte das Umweltministerium Baden-Württemberg gestern mit.

Nach Auskunft der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt belegen die Proben belegen, dass es sich dabei um den residenten Wolfsrüde mit der Bezeichnung GW852m handelt. Die Gemeinde Forbach gehört zum so genannten «Fördergebiet Wolfsprävention Schwarzwald», in dem sich im nördlichen Teil der Wolfsrüde GW852 seit fast drei Jahren niedergelassen hat. In dem Fördergebiet unterstützt das Land Nutztierhalterinnen und -halter bei der Finanzierung von Herdenschutzmaßnahmen. Das Umweltministerium empfiehlt dringend, den Herdenschutz dort wolfsabweisend zu gestalten. Im Fördergebiet Wolfsprävention erhalten Nutztierhalterinnen und -halter bis zu 100 Prozent der Kosten für einen wolfssicheren Grundschutz ihrer Tiere erstattet. Bezuschusst werden unter anderem die Material- und Erstellungskosten wolfsabweisender Elektrozäune.

Bei noch unzureichendem Herdenschutz stellt das Umweltministerium über die FVA kurzfristig Notfall-Zaunsets beziehungsweise Flatterband mit Stangen für 1,20 Meter Höhe bereit.

Die Nutztierverbände sowie die Wildtierbeauftragten der Region sind über den Sachverhalt informiert. Eventuelle Beobachtungen mit Verdacht auf Wolf sollten umgehend der FVA in Freiburg gemeldet werden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder 0761 4018-274.


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