Banden in Zügen und Bahnhöfen
Beim Aufwachen war der Rucksack weg – Polizei waren vor Dieben

Baden-Baden, 04.05.2022, Bericht: Redaktion Auf Bahnhöfen und in Zügen sind immer mehr professionell agierende Banden unterwegs, die mithilfe verschiedener Tricks die Wertgegenstände von Reisenden unbemerkt entwenden, warnt die für die Sicherheit an Bahnhöfen zuständige Bundespolizeiinspektion Offenburg.
Die Täter würden dabei oft arbeitsteilig vorgehen und seien gut organisiert. Innerhalb von nur wenigen Sekunden sind Geldbeutel, Kreditkarten oder das Handy verschwunden.
Opfer von Taschendieben wurde am Montagnachmittag auch eine Reisende in einem Regionalzug auf der Fahrt von Karlsruhe nach Offenburg, berichtet die Polizei von einem aktuellen Fall. Laut Aussage der Reisenden habe sie ihren Rucksack neben sich stehen gehabt, sei kurzzeitig eingeschlafen und als sie wieder aufgewacht sei, habe sie den Diebstahl ihres Rucksacks bemerkt. Darin hätten sich neben diversen persönlichen Unterlagen, eine Gesundheitskarte, Bankkarte und Bargeld befunden. Hinweise auf mögliche Tatverdächtige liegen nicht vor.
Einige Tipps der Bundespolizei, um sich vor einem Taschendiebstahl schützen:
− Tragen Sie Geld, Zahlungskarten, Papiere und andere Wertgegenstände immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst dicht am Körper.
− Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen immer mit der Verschlussseite zum Körper.
− Lassen Sie Ihre Handtasche oder Jacke niemals unbeaufsichtigt.
− Achten Sie gerade in einem Gedränge verstärkt auf Ihre Wertsachen. Werden Sie misstrauisch, wenn Sie plötzlich angerempelt oder «in die Zange» genommen werden.
− Notieren Sie niemals Ihre PIN irgendwo im Portemonnaie (schon gar nicht auf der Zahlungskarte).
− Sollten Ihnen Zahlungskarten abhandengekommen sein, lassen Sie diese sofort für den weiteren Gebrauch sperren, am besten telefonisch über den bundesweiten Sperr-Notruf 116 116.
− Sollte es doch einmal zu einem Diebstahl gekommen sein, dann sollten die Betroffenen sofort bei der nächsten Polizeidienststelle Anzeige erstatten. Die Bundespolizei ist rund um die Uhr über die kostenlose Servicenummer 0800/6 888 000 erreichbar.
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