Ermittlungen dauern an

Ermittlungen gegen Demonstranten in Offenburg – Polizei-Dokumente „entrissen oder auf den Boden gefallen“

Ermittlungen gegen Demonstranten in Offenburg – Polizei-Dokumente „entrissen oder auf den Boden gefallen“
Foto: Archiv

Offenburg, 10.03.2023, Bericht: Redaktion Im Zusammenhang mit Ausschreitungen von Versammlungsteilnehmern am vergangenen Samstag in Offenburg die Polizei über Ereignisse «im Umfeld einer politischen Veranstaltung auf dem Messegelände».

Es handelte sich um einen Parteitag der AfD, gegen die bei einer Kundgebung protestiert wurde. Dabei sollen Einsatzdokumente der Polizei in unberechtigte Hände geraten sein, heißt es seitens der Polizei.

Derzeit sei noch unklar, ob die Schriftstücke im Gerangel zwischen Polizeibeamten und den Gewalttätern entrissen wurden oder sie hierbei auf den Boden gefallen sind. Ebenso sei einem Einsatzbeamten bei dem unfriedlichen Kundgebungsverlauf ein «Einsatzmehrzweckstock» sowie einem weiteren Polizisten dessen Rückenkennzeichnung, die mit Klettverschluss befestigt war, entrissen worden. Die Kennzeichnung sei später bei einem der ausgeschlossenen Versammlungsteilnehmer im Zuge der erfolgten Identitätsfeststellung in dessen Rucksack aufgefunden worden. Der «Einsatzmehrzweckstock» sei auf der Straße liegend gefunden worden. Die Einsatzunterlagen blieben indes bei den Durchsuchungen der ausgeschlossenen Versammlungsteilnehmer weiterhin verschwunden.

 

Mehrere mutmaßliche Straftäter seien bereits von den Beamten der Ermittlungsgruppe «Messe» identifiziert worden. Gegen die Personen werde derzeit wegen 22 unterschiedlicher Straftaten ermittelt, wobei davon auszugehen sei, dass die Zahlen noch ansteigen werden. «Die aufwändige Auswertung des umfangreichen Videomaterials ist noch nicht abgeschlossen», heißt es aus Offenburg.


Zurück zur Startseite und zu den weiteren aktuellen Meldungen.