Baden-Baden/Offenburg, 12.04.2023, Bericht: Redaktion Wie angekündigt, hat das Polizeipräsidium Offenburg «anlässlich mehrerer Zusammenkünfte im Bereich der Tuning-Szene am Karfreitag» verstärkt und zielgerichtet entsprechende Kontrollen durchgeführt.

Unter der Leitung des Verkehrsdiensts Offenburg seien durch Beamtinnen und Beamte verschiedener Dienststellen mit Streifenwagen sowie Dienstkrafträdern, aber auch mit einem zivilen Videofahrzeug verschiedene Kontroll- und Verkehrsüberwachungsmaßnahmen durchgeführt worden. Bei insgesamt 91 kontrollierten Fahrzeugen und 131 kontrollierten Personen im Landkreis Rastatt, dem Stadtkreis Baden-Baden und dem Ortenaukreis wurden nach Polizeiangaben insgesamt 17 Verstöße «im Bereich Tuning/Posing» geahndet, wovon sich zwei davon auf unnötige Lärm- und Abgasbelästigung und zwölf auf technische Veränderungen und Manipulationen bezogen. 11 mal musste die Weiterfahrt untersagt, beziehungsweise zwei Fahrzeuge für eine nachfolgende TÜV-Vorführung sichergestellt, werden.

In Offenburg fand auf einem Firmengelände im Bereich der Messe ein in den sozialen Medien angekündigtes, überregionales Szenetreffen statt. Zu Beginn der gut besuchten Veranstaltung habe die Polizei mit dem Veranstalter Kontakt aufgenommen und während der Veranstaltung im Umfeld offensiv Präsenz gezeigt. Auch bei einem am späteren Nachmittag auf einem Parkplatz in der Heinrich-Hertz-Straße in Offenburg stattfindenden Treffen sei Kontakt aufgenommen worden.

Durch das zivile Videofahrzeug sei unter anderem ein Ferrari gefilmt worden, der auf der B3 von Offenburg nach Lahr die zulässige Höchstgeschwindigkeit um circa 70 km/h überschritten habe. Ein weiterer Verkehrsteilnehmer habe die zulässige Höchstgeschwindigkeit im Stadtgebiet Offenburg um circa 25 km/h überschritten und zudem eine rote Ampel missachtet. Insgesamt könne jedoch bilanziert werden, dass sich die Mehrheit der Teilnehmenden und Besucher der beiden Veranstaltungen an die geltenden Verkehrsregeln hielt.

«Weiterhin wurden sechs Ordnungswidrigkeiten, wie das Benutzen des Mobiltelefons während der Fahrt und Verstöße gegen die Gurtanlegepflicht, zwei Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz bei Heranwachsenden, viermal Fahren ohne Fahrerlaubnis sowie zwei Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz geahndet, die jedoch nicht im direkten Zusammenhang mit den Veranstaltungen am Karfreitag standen. Nicht zuletzt wurden zahlreiche Gespräche geführt, Fragen beantwortet und die polizeilichen Maßnahmen erklärt», endet die «Car-Freitag»-Bilanz der Polizei.

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