Sicherheitstag 2022

Schlechter Tag für große und kleine Gauner – 49 Straftaten und 470 Ordnungswidrigkeiten

Schlechter Tag für große und kleine Gauner – 49 Straftaten und 470 Ordnungswidrigkeiten
Foto: Archiv

Offenburg/Baden-Baden/Rastatt, 13.10.2022, Bericht: Redaktion Bereits zum vierten Mal waren im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Offenburg, also in der Ortenau, dem Stadtkreis Baden-Baden und dem Kreis Rastatt, hunderte Einsatzkräfte im Rahmen der Sicherheitstages 2022 im Einsatz.

«Straftaten im öffentlichen Raum stören das Sicherheitsempfinden unserer Bürgerinnen und Bürger erheblich. Es ist daher nach wie vor einer unserer zentralen Handlungsschwerpunkte, hier mit gezielten Maßnahmen entgegenzuwirken und so das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu stärken», erläutert Polizeipräsident Jürgen Rieger in einer Mitteilung des Polizeipräsidiums ein Ziel der Polizeiarbeit und des Aktionstags.

Zwischen Dienstagmorgen und dem frühen Mittwochmorgen waren 350 Beamtinnen und Beamte des Polizeipräsidiums Offenburg im Einsatz. Unterstützt wurden sie bei den 44 verschiedenen Aktionen durch rund 80 Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums Einsatz, einer Fahndungsstreife des Polizeipräsidiums Freiburg, der Bundespolizei, der Gendarmerie Nationale und dem Zoll. Das THW stand den eingesetzten Kräften an verschiedenen Orten mit technischen Mitteln logistisch zur Seite.

Zur Bilanz des Sicherheitstags erklärt die Polizei: «Während der mehrstündigen Maßnahmen wurden 1.295 Fahrzeuge und 2.251 Personen überprüft. Spezialisten überprüften dabei 1.293 Dokumente auf ihre Echtheit. Insgesamt wurden 49 Straftaten und 470 Ordnungswidrigkeiten geahndet. Mehrere Festnahmen hatten die Fahndungsmaßnahmen ebenfalls zur Folge. In Rastatt und Lahr gingen Männer ins Netz, die eine Freiheitsstrafe zu verbüßen hatten. Maßnahmen der Kriminalpolizei führten ebenfalls zur Vollstreckung von drei Haftbefehlen.»

Bei einer Kontrollstelle der Verkehrspolizeiinspektion wurde auf der Tank- und Rastanlage Baden-Baden zusammen mit Polizeihundeführern und der Bundespolizei neben dem Schwerlastverkehr auch der weitere Verkehr in Richtung Süden unter die Lupe genommen. Nicht alltäglich und schließlich auch nicht zu beanstanden war ein exotisches Quartett, das die Profis der Verkehrsüberwachung auch nicht alle Tage zu Gesicht bekommen: Zwei Nashornvögel und die zwei Antilopen waren von einem Zoo auf dem Weg nach Spanien. Insgesamt waren in der sechsstündigen Kontrolle über 100 Personen und über 80 Fahrzeuge überprüft worden. Über 45 Ordnungswidrigkeitsverfahren und Straftaten, unter anderem nach dem Betäubungsmittelgesetz, standen am Schluss zu Buche.

 

In Gaggenau war am Morgen Ungewöhnliches zu ahnden: Im Rahmen der Schulwegkontrollen ging den Beamten ein Vater ins Netz, der seinen Sohn in die Schule brachte und dabei mit rund 0,8 Promille am Steuer seines Wagens saß. Ein Bußgeldverfahren und Fahrverbot sind nun die Folge.

Schwerpunktmäßig wurden in Rastatt, Bühl und Baden-Baden Kontrollen zur Verhinderung von Wohnungseinbruchskriminalität, der Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität und der grenzüberschreitenden Kriminalität durchgeführt.

In verschiedenen Einkaufszentren, unter anderem in der Shopping Cité in Baden-Baden, boten Präventionsstände der Polizei interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, sich zu verschiedenen Themenfeldern beraten zu lassen. Mit ein Schwerpunkt waren hier Straftaten zum Nachteil älterer Mitmenschen, wie beispielsweise Schockanrufe. «Rund 780 Bürgerinnen und Bürger nutzten die Gelegenheit zur Information, mehrere Hundert davon sogar zu einem ausführlicheren Beratungsgespräch», so die Polizei.

Nach dem Einsatz zog Polizeipräsident Rieger eine positive Bilanz: «Ein flächendeckend hoher Kontrolldruck, begleitet durch bürgernahe Präventionsmaßnahmen haben erneut gezeigt, wie unsere deutlich sichtbare Präsenz und konsequente Strafverfolgung hilft, Sicherheit und Lebensqualität in der Region zu festigen.» Dabei habe sich der Polizeipräsident auf Rückmeldungen aus Kontrollen berufen können, in denen Bürgerinnen und Bürger dies den Einsatzkräften widerspiegelten.


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