Gemeinsame Erklärung von Polizei und Staatsanwaltschaft
Sieben Verhaftungen in Karlsruhe und Rastatt – Schlag gegen internationalen Menschenhandel und Zwangsprostitution

Karlsruhe/Rastatt, 17.01.2025, Bericht: Redaktion Im Kampf gegen den internationalen Menschenhandel und Zwangsprostitution haben Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei in Karlsruhe in enger Zusammenarbeit mit ungarischen Behörden in der Nacht vom 15. auf den 16. Januar 2025 umfangreiche Ermittlungs- und Festnahmemaßnahmen gegen insgesamt sieben beschuldigte Personen aus dem Raum Karlsruhe und Rastatt vollzogen. Dies teilte das Polizeipräsidium Karlsruhe in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit der Staatsanwaltschaft Karlsruhe mit.
Die sechs männliche und eine weibliche Beschuldigten im Alter von 18 bis 48 Jahren stehen in Verdacht, junge ungarische Frauen nach Deutschland verbracht zu haben, um sie teils unter Anwendung von massiver Gewalt zur Straßenprostitution zu zwingen. Nach monatelangen verdeckten Maßnahmen sei es deutschen und ungarischen Einsatzkräften gelungen, sämtliche Beschuldigte zeitgleich sowohl in Deutschland im Raum Karlsruhe/Rastatt als auch in ihrer ungarischen Heimat mit Haftbefehl festzunehmen. Die intensive Zusammenarbeit der Ermittlungsbehörden beider Länder habe mit der nächtlichen Durchsuchungs- und Festnahmeaktion zur Zerschlagung der in Karlsruhe angesiedelten mutmaßlichen Menschenhändlergruppierung geführt.
Die Ermittlungen gegen die Beschuldigten wegen unter anderem schweren Menschenhandels und Zuhälterei dauern an, erklären Polizei und Staatsanwaltschaft.
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