Aus dem Polizeipräsidium Offenburg
Sieben Verletzte nach Angriff in Rastatt – Schusswaffe und Pfefferspray-Attacken – Vier Männer in Karlsruhe festgenommen
Rastatt, 17.01.2022, Bericht: Redaktion Am Freitagabend hatten Polizei und Rettungskräfte einiges zu tun in Rastatt.
Die Beamten des Polizeireviers Rastatt wurden am späten Freitagabend in die Hohlohstraße in Rastatt alarmiert. Nach derzeitigem Sachstand sollen sich nach Angaben des Polizeipräsidiums Offenburg kurz nach 22 Uhr mehrere Personen in einer Wohnung aufgehalten haben, als vier zunächst unbekannte Männer hinzustießen und es aus noch nicht abschließend geklärten Gründen zu einer Auseinandersetzung gekommen sein soll. Im Zuge dessen soll aus der vierköpfigen Besuchergruppe heraus zunächst ein Pfefferspray eingesetzt worden sein. Im weiteren Verlauf habe einer der Männer zudem mehrere Schüsse aus einer mit Gaspatronen geladenen Schusswaffe abgefeuert haben, bevor er mit seinen Komplizen in einer weißen A-Klasse das Weite gesucht haben soll.
Durch die Angriffe seien insbesondere ein 48-jähriger Mann, aber durch die stark reizend wirkenden Gase auch weitere sieben im Haus befindliche Personen verletzt worden. In diesem Zusammenhang wurden vorsorglich auch der Rettungsdienst und die Feuerwehr verständigt. Von den insgesamt vier flüchtenden Männern konnten Einsatzkräfte des dort zuständigen Polizeipräsidiums Karlsruhe im Rahmen einer groß angelegten Fahndung drei Tatverdächtige kurz vor Mitternacht unweit des Europaplatzes in Karlsruhe vorläufig festnehmen.
Die Ermittlungen der Beamten des Polizeireviers Rastatt hinsichtlich des vierten Verdächtigen sowie zu den Hintergründen des Vorfalls würden andauern. Hierbei werde auch geprüft, ob der neuerliche Vorfall mit einem Ereignis am Dienstagabend in Verbindung stehe.
Am Dienstagabend war die Polizei wegen einer Ruhestörung in die Hohlohstraße gerufen worden. In der betreffenden Wohnung eine 48-Jährigen fanden die Beamten ein «mutmaßliches Cannabis-Marihuana-Gemisch», eine Kleinkaliberwaffe, illegales Feuerwerk und weitere verbotene Gegenstände nach dem Waffengesetz. Bei einem Anwesenden 23-Jährigen konnte neben einer kleinen Menge mutmaßlichen Amphetamins noch mehrere tausend Euro Bargeld entdeckt werden.
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