Feuerwehreinsatz
Sturmtief Katinka sorgt für Großeinsatz der Baden-Badener Feuerwehr – Erdrutsch in der Weststadt – Ziegenherde in Varnhalt von Wassermassen eingeschlossen
Baden-Baden, 18.05.2024, Bericht: Redaktion Am späten Freitagabend zog die Baden-Badener Feuerwehr Bilanz zu ihrem Großeinsatz wegen des Sturmtiefs Katinka. Von kurz nach 6 Uhr bis 23 Uhr seien aufgrund des Dauerregens und starker Windböen «insgesamt 32 Einsatzstellen im Stadtgebiet abgearbeitet» worden.
Gleich zweimal wurde die Feuerwehr zu wetterbedingten Verkehrsunfällen auf die Autobahn A5 gerufen. Die einsetzenden starken Regenfälle führten in den Morgenstunden zu einem schnellen Anstieg der Flusspegel im gesamten Stadtgebiet. Dies hatte zahlreiche wetterbedingte Einsätze zur Folge. Zu den Einsätzen zählten vollgelaufene Keller, lose Äste, umgestürzte Bäume, verstopfte Kanaleinläufe und ein Erdrutsch in der Weststadt.
In den Stadtteilen Oos und Sandweier musste die Feuerwehr sturmbedingt Maibäume entfernen, die durch die Windböen umzustürzen drohten.
In der Innenstadt konnte eine Tiefgarage noch rechtzeitig vom Wasser befreit werden, sodass keine Fahrzeuge beschädigt wurden, berichtete die Feuerwehr.
Im Ortsteil Varnhalt sei eine Ziegenherde von den Wassermassen eingeschlossen worden. Dank des schnellen Einsatzes der Feuerwehr und der Eigentümer seien die Tiere in Sicherheit gebracht worden.
Ein Wasserschaden im Stellwerk der Deutschen Bahn habe am späten Abend bis in die Nacht hinein zu erheblichen Behinderungen im Bahnverkehr auf der gesamten Nord-Süd-Achse geführt. In Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn und der Bundespolizei, habe man sich um die Fahrgäste gekümmert.
Die Feuerwehr Baden-Baden sei mit insgesamt 80 Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr sowie der Freiwilligen Feuerwehr aus den Abteilungen Stadtmitte, Oos, Ebersteinburg, Haueneberstein, Steinbach, Sandweier, Neuweier und Varnhalt im Einsatz gewesen. Zur Sicherstellung der Einsatzbereitschaft der teilweise verwaisten Feuerwache sei «der Grundschutz durch dienstfreie Kräfte der Berufsfeuerwehr und die ehrenamtlichen Abteilungen gewährleistet» worden.
Zurück zur Startseite und zu den weiteren aktuellen Meldungen.