Aus dem Polizeipräsidium Karlsruhe
Unglaublicher Coup in Karlsruhe – 57-jährige Frau übergibt Werte von 150.000 Euro an Schockanrufer
Karlsruhe, 23.09.2022, Bericht: Redaktion Es ist jedes Mal ein Rätsel, weshalb dieser Trick immer wieder aufs Neue funktioniert. Eine unglaubliche Dimension erreichte ein aktueller Fall in Karlsruhe.
Wie die Karlsruher Polizei berichtet, hat eine 57-jährige Frau am Mittwochnachmittag einem unbekannten Geldabholer Wertgegenstände in einem sechsstelligen Wert übergeben, nachdem sie von einer angeblichen Polizistin mit einem «Schockanruf» zur Kautionszahlung aufgefordert worden sei.
Die Frau habe am Mittwoch gegen 14.00 Uhr einen Anruf erhalten, bei dem sich eine Frau als Polizeibeamtin augegeben und von einem folgenschweren selbstverursachten Unfall berichtet habe. Aus diesem Grund müsse die Angerufene eine Zahlung von 100.000 Euro leisten, um einen Gefängnisaufenthalt ihrer Tochter zu verhindern, so die Anruferin. In gutem Glauben, ihrer Tochter aus der misslichen Lage zu helfen, habe die Angerufene etwa 45 Minuten später in der Schauinslandstraße in Karlsruhe Schmuck und Wertgegenstände im Wert von etwa 150.000 Euro an einen unbekannten Mann übergeben.
Der etwa 50-jährige Geldabholer wurde als etwa 180 Zentimeter groß und mit roten, bis zum Kinn reichenden Haaren – vermutlich eine Perücke – beschrieben. Er habe eine blaue karierte Jacke und blaue Jeans, sowie eine dunkle Schildmütze getragen.
Zeugen, die Hinweise zu dem Geldabholer geben können, werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst Karlsruhe unter der Rufnummer 0721/666-5555 zu melden.
In diesem Zusammenhang weist die Polizei darauf hin, bei telefonischen Geldforderungen immer besonders misstrauisch zu sein, sofort aufzulegen und niemals Geld an fremde Personen zu übergeben.
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