Aus dem Rathaus Rastatt

Bernhard von Baden hielt Rede in Rastatts Partnerstadt Ostov – Historisches Symposium

Bernhard von Baden hielt Rede in Rastatts Partnerstadt Ostov – Historisches Symposium
OB Hans Jürgen Pütsch und Markgraf Bernhard von Baden mit den Wissenschaftlern des Internationalen Historischen Symposiums in Ostrov. Foto: Walburga Mikeþová

Rastatt, 12.10.2023, Bericht: Redaktion Nach dem Tod von Max von Baden ist Prinz Bernhard in die Fußstapfen seines Vaters getreten, der sich insbesondere im öffentlichen Leben Baden-Badens engagiert hatte.

So war er Ehrenpräsident des Comité zur kulturellen Förderung Baden-Badenss, das mithalf das Festspielhaus Baden-Baden auf den Weg zu bringen. Nun zeigte sich Bernhard Markgraf von Baden in Ostrov, der Partnerstadt von Rastatt und hielt dort eine Rede beim Internationalen Historischen Symposium. Auch der bald scheidende Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch war Gast in Ostrov.

Die Mitteilung aus dem Rathaus Rastatt vom 11. Oktober 2023 im Wortlaut:

Bereits zum sechsten Mal fand am letzten September-Wochenende das Internationale Historische Symposium in Rastatts tschechischer Partnerstadt Ostrov (Schlackenwerth) statt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Tschechien, Deutschland und Österreich kamen an zwei Tagen im Ratssaal des Ostrover Schlosses zusammen, um unter dem diesjährigen Motto „Ostrov in Europa, Europa in Ostrov“ unterschiedliche Aspekte der Geschichte der früheren Residenzstadt zu beleuchten. Auch Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch nahm an der mehrtägigen Veranstaltung teil – letztmalig in seiner Funktion als Stadtoberhaupt – ebenso wie Markgraf Bernhard von Baden, der die Eröffnungsrede hielt.

 

Durch die vielfältigen historischen Verflechtungen Rastatts und Ostrovs war auch der wechselseitige Einfluss zwischen den beiden Städten in den Vorträgen allgegenwärtig. Zu den Höhepunkten des Rahmenprogramms gehörte eine Besichtigung der Krypta in der fürstlichen Grabkapelle St. Anna, in der unter anderem einige Mitglieder des badischen Herrscherhauses bestattet wurden. Für Markgraf Bernhard von Baden war es der erste Besuch in der westböhmischen Stadt. Angetan zeigte er sich von den Spuren der badischen Vergangenheit, die an vielen Orten rund um das Schloss und das Klosterareal noch heute sichtbar und für das Haus Baden von herausragender historischer Bedeutung sind. Zum Abschluss der Veranstaltung trug er sich in das Goldene Buch der Stadt Ostrov ein.

Zu einem Abschiedsbesuch in seiner Funktion als Stadtoberhaupt wurde der Aufenthalt für Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch. Ostrovs stellvertretender Bürgermeister Pavel Čekan würdigte den Rastatter Rathauschef für dessen persönliche Verdienste um die Vertiefung der Städtepartnerschaft. Pütsch versprach, der tschechischen Stadt auch als Privatmensch weiter eng verbunden zu bleiben. Schließlich wurde ihm zu Ehren auf dem Platz vor dem Schloss, dem sogenannten Rastatt-Hof, ein Stein mit seinem Namen verlegt. Dort wird bereits an Pütschs Amtsvorgänger Franz J. Rothenbiller und Klaus-Eckhard Walker erinnert.

Abgerundet wurde das Symposium durch ein Konzert des Kammerensembles des Karlsbader Symphonieorchesters in der Kirche des ehemaligen Piaristenklosters. Neben Werken anderer Barockkomponisten wurden dabei auch Musikstücke des einstigen Rastatter Hofkapellmeisters Johann Caspar Ferdinand Fischer vorgetragen.




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