Aus dem Rathaus Rastatt

Erschreckende Entdeckung – Kadaver in Plastiktüten in Plittersdorf entsorgt

Rastatt, 16.02.2022, Bericht: Rathaus Eine erschreckende Entdeckung haben kürzlich Spaziergänger am Riedkanal in Plittersdorf im Biotop Hochwaldschlut gemacht.

In einem Gebüsch entdeckten sie mehrere Müllsäcke mit Schlachtabfällen. Unbekannte Täter hatten offenbar zuvor ein Schaf geschlachtet und danach die Schlachtabfälle illegal in der Natur entsorgt. In einem der Plastiksäcke befand sich zudem ein totes Lamm, das nicht geschlachtet wurde. Aufgrund der fortgeschrittenen Verwesung hatten bereits Maden und Würmern die Mülltüten befallen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Plittersdorfer Bauhofs sahen sich gezwungen, eine Fachfirma für Tatortreinigung zu beauftragten, um die Schlachtabfälle zu beseitigen.

Auch wenn es nicht die Regel ist, kommt es immer wieder vor, dass Tierkadaver illegal entsorgt werden. Wer schlachtet oder ein totes Tier im Stall hat, unterliegt dem sogenannten Tierkörperbeseitigungsgesetz. Damit verbunden ist die Pflicht zu einer speziellen Entsorgung. Denn Schlachtabfälle können Krankheitserreger übertragen und stellen somit eine konkrete Gefahr auch für den Menschen dar. „Schlachtabfälle oder Knochen in der Natur zu entsorgen, ist kein Kavaliersdelikt, sondern steht unter Strafe“, so Ulrich Steinam vom städtischen Kundenbereich Ökologie und Grün.

 

Im Landkreis Rastatt ist für die Entsorgung von Schlachtabfällen und toten Tieren die Firma ztn Neckar-Franken zuständig, telefonisch erreichbar unter 06283 22120.


Zurück zur Startseite und zu den weiteren aktuellen Meldungen.