Aus dem Rathaus Rastatt
Friedliche Drohnen in Rastatt – Innovative Feuerwehr – „Bei Bedarf auch für die Polizei“

Rastatt, 03.11.2025, Bericht: Rathaus Die Freiwillige Feuerwehr Rastatt setzt seit einiger Zeit auf die Nutzung einer modernen Drohne, um Einsätze noch sicherer und effizienter zu gestalten.
Mit Hilfe der Technik erhalten die Feuerwehrkräfte wertvolle Informationen aus der Luft. «Angesichts der gegenwärtig zahlreichen Debatten über Drohnen möchten wir die Bürger darüber aufklären und sensibilisieren, dass nicht jede Drohne eine Gefahr darstellt», sagt Feuerwehrkommandant Thomas Reiff. «Ganz im Gegenteil: Die Drohne stellt für uns als Feuerwehr ein bedeutendes technisches Hilfsmittel dar, das es uns ermöglicht, in kürzester Zeit ein Lagebild zu gewinnen und Gefahren frühzeitig zu erkennen.» Gleichzeitig bittet die Feuerwehr die Bevölkerung um Verständnis, dass im Rahmen von Übungen auch Flüge über bewohntem Gebiet stattfinden können. «Wir achten darauf, möglichst hoch zu fliegen, um niemanden zu stören. In bestimmten Situationen ist es aber notwendig, auch näher am Boden zu bleiben – immer unter Beachtung aller gesetzlichen Vorgaben», so Reiff.
Warum die Drohne wichtig ist
Im Einsatz zählt oft jede Sekunde. Gerade bei großen Schadenslagen oder Bränden kann eine schnelle Übersicht entscheidend sein. Mit der Drohne erhält die Feuerwehr Rastatt in kurzer Zeit ein präzises Lagebild aus der Vogelperspektive. Dadurch können Aktionen gezielter geplant und die Feuerwehr besser geschützt werden. Auch bei der Erkundung von schwer zugänglichen oder gefährlichen Bereichen leistet die Technik wichtige Unterstützung.
Einsatzmöglichkeiten
Die Drohne kann in unterschiedlichen Szenarien zum Einsatz kommen – unter anderem bei Vegetations- oder Waldbränden, zur Erkundung überfluteter Gebiete, zur Entdeckung von Gefahrstoffen oder zur Lokalisierung von Glutnestern. Außerdem kann sie bei Bedarf im Rahmen der Amtshilfe, etwa für die Polizei, eingesetzt werden. Und auch zur Dokumentation und Nachbereitung von Einsätzen oder Übungen kann sie genutzt werden.
Technik und Betrieb
Ausgestattet ist die Drohne mit einer hochauflösenden 48-Megapixel-Zoomkamera und einer Wärmebildkamera. Sie kann bei Tag und Nacht sowie bei nahezu jedem Wetter fliegen. Da es sich um ein behördliches Gerät handelt, sind auch Flüge über bewohntem Gebiet, Autobahnen oder auch Industrie- und Gewerbegebieten erlaubt. Jeder Einsatz wird dabei in einem Flugbuch mit Ort, Datum und dem Piloten dokumentiert.
Regelmäßige Übungen
Um die Technik sicher beherrschen zu können, trainiert die Feuerwehr regelmäßig mit der Drohne – tagsüber, nachts und unter realistischen Einsatzbedingungen, sowohl in ländlichen Gegenden als auch in der Stadt. So müssen Starts, Landungen und Flugmanöver auch in engen Straßen und dicht bebauten Gebieten geübt werden.
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