Aus dem Rathaus Rastatt

Nur noch mit Corona-Test zur Notbetreuung in den Kindergarten – Seit dieser Woche Lolli-Tests

Nur noch mit Corona-Test zur Notbetreuung in den Kindergarten – Seit dieser Woche Lolli-Tests
Foto: goodnews4-Archiv

Rastatt, 22.04.2021, Bericht: Rathaus Die andauernd hohe Anzahl an Corona-Neuinfektionen im Landkreis Rastatt mit einem Sieben-Tage-Inzidenzwert von über 200 hat dazu geführt, dass seit dieser Woche alle Kindertageseinrichtungen im Landkreis geschlossen sind.

Für all jene Kinder, deren Erziehungsberechtigte durch ihre berufliche Tätigkeit an der Betreuung gehindert sind und auch keine andere Betreuungsperson zur Verfügung steht, wurde eine Notbetreuung eingerichtet. In den städtischen Kindertageseinrichtungen liegt die derzeitige Auslastung der Notbetreuung bei rund 37 Prozent. Um einen weiteren Beitrag zur Eindämmung der Pandemie zu leisten, ist in den städtischen Kitas seit gestern die Teilnahme an der Notbetreuung für Kinder über drei Jahren nur noch mit einem negativen Covid-19-Test möglich. Für Kinder unter drei Jahren ist die Durchführung von Selbsttests weiterhin freiwillig.

Bereits in der vergangenen Woche hatte die Stadt Rastatt für alle Kinder in Rastatter Kindertageseinrichtungen Antigen-Schnell-Tests zur Verfügung gestellt. Seit dieser Woche nun können die Kitas und Eltern auch auf sogenannte Lolli-Tests zurückgreifen. Hierbei erfolgt die Speichelentnahme mit einem Stäbchen unter der Zunge. Eltern erhalten diese Tests kostenlos von den städtischen Einrichtungen. Mindestens zweimal pro Woche muss das Kind getestet und das Ergebnis in den Kitas vorgelegt werden. Fehlt der Nachweis, kann das Kind so lange nicht die Notbetreuung besuchen, bis ein negativer, tagesaktueller Test abgeben wird.

 

Jörg Böhmer, Leiter der städtischen Kindertagesbetreuung, wirbt um Verständnis für die Testpflicht. «Mir ist bewusst, welche Kraftanstrengungen diese schwierigen Zeiten besonders Familien abverlangen», sagt Böhmer. Die neue Regelung diene aber dem Schutz von Beschäftigen, Eltern und deren Kindern. Denn die zunehmende Ausbreitung von ansteckenderen Corona-Mutationen gebe Anlass zur Sorge. Aufgrund positiver Schnelltests mussten bereits gestern Morgen eine Notgruppe der Kindertagesstätte Ottersdorf und zwei pädagogische Fachkräfte vorsorglich in Quarantäne. Das Ergebnis des PCR-Tests wird noch erwartet.

Böhmer bittet in dem Zusammenhang Eltern nochmals zu prüfen, ob sie tatsächlich auf die Notbetreuung angewiesen sind. «Nehmen Sie die Notbetreuung bitte nur in Anspruch, wenn eine familiäre oder anderweitige Betreuung nicht möglich ist.»


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