Aus dem Landratsamt Rastatt
PFAS-Umweltskandal aus dem Auge aus dem Sinn – Umweltministerin Walker beim Rastatter Landrat

Rastatt, 13.05.2025, Bericht: Redaktion Bei einem «Arbeitsbesuch» im Landkreis Rastatt haben sich die baden-württembergische Umweltministerin Thekla Walker und Landrat Dusch «unter anderem zum Thema PFAS ausgetauscht», teilt das Landratsamt mit.
Der Umweltskandal, der auch landwirtschaftlich genutzte Flächen im Stadtkreis Baden-Baden betrifft, ist durch die allgemeine politische Lage in den Hintergrund gerückt. goodnews4.de berichtete. In Baden-Baden bestimmen die Finanzkrise und die Beteiligungspläne für eine neue Klinik in Rastatt den politischen Diskurs.
Die Mitteilung aus dem Landratsamt Rastatt vom 12. Mai 2025 im Wortlaut:Der Landrat begrüßte ausdrücklich, dass die Ministerin ihre Teilnahme bei einem der nächsten PFAS-Spitzengespräch angekündigt hat. «Es ist ein richtiges und wichtiges Signal, dass die Ministerin das Thema zur Chefsache macht», erklärte Dusch. Das PFAS-Spitzengespräch sei ein Format, bei dem sich die betroffenen Städte und der Landkreis Rastatt mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe über grundsätzliche Aspekte dieser Thematik austauschen und abstimmen.
Hierzu gehört etwa der weitere Umgang mit den Folgen der PFAS-Belastung und möglichen Ansatzpunkten eines weiteren Umgangs mit der Thematik. Der Landrat hob die Wichtigkeit eines pragmatischen und effizienten Vorgehens hervor. Ministerin Thekla Walker machte deutlich: «Bereits jetzt leistet das Land vielfältige Unterstützung, etwa durch die PFAS-Stabstelle des Regierungspräsidiums Karlsruhe, die Förderung von Forschungsprojekten oder das PFAS-Grundwassermodell.»
Ausbau erneuerbarer Energien
Dezernent Sébastien Oser stellte der Ministerin unterdessen den aktuellen Sachstand beim Ausbau der erneuerbaren Energien im Landkreis Rastatt vor. Insbesondere im Bereich Fotovoltaik und Windenergie rechnet das Landratsamt mit einem massiven Ausbau, der sich nicht zuletzt in zahlreichen erwarteten Genehmigungsanträgen in diesem Jahr wiederspiegelt.
Ein konkretes Bild der vielfältig von den Kommunen getragenen Bemühungen machte sich die Ministerin bei der feierlichen Einweihung der Fotovoltaikanlage entlang einer Lärmschutzwand in Ötigheim. Bürgermeister Frank Kiefer erklärte das Projekt, das auch mit Mitteln des Landkreises Rastatt unterstützt wurde.
Auszeichnung für Firma Kohlhauer Über die Konzeption und Einbindung von Energieerzeugung in Verbindung mit Lärmschutz informierte sich Ministerin Thekla Walker bei der Firma Kohlhauer am Standort Gaggenau. Das familiengeführte Unternehmen zählt mit über 30 Jahren Erfahrung zu den profilierten Spezialisten im Bereich innovativer Lärm- und Umweltschutzsysteme für die Verkehrsinfrastruktur – mit wachsendem Fokus auf multifunktionale und nachhaltige Lösungen. Kohlhauer ist bekannt für seine innovativen Entwicklungen und Lösungen, die nicht nur den Lärm reduzieren, sondern auch zusätzliche Umweltvorteile bieten. Ein Schwerpunkt der Entwicklungen liegt in der Kombination von Lärmschutzsystemen mit integrierter Photovoltaik und Speicherlösungen. Diese Verbindung von technischer Funktionalität und regenerativer Energiegewinnung wurde von Ministerin Walker bei ihrem Besuch mit dem Landespreis «Zukunfts.Länd.Macher» gewürdigt. «Sie machen als Unternehmen eine wichtige Arbeit. Solche Systeme müssen zum Standard werden, so wie die Nutzung von Dachanlagen», betonte Ministerin Walker in Richtung Firmenchef Reinhard Kohlhauer. Auch Landrat Prof. Dr. Christian Dusch lobte den ganzheitlichen Ansatz: «Die Firma Kohlhauer hat mit ihren innovativen Produkten die Notwendigkeiten der Zukunft erkannt: Wo neue Lebensqualität für Menschen entwickelt wird, muss gleichzeitig ein Mehrwert für Umwelt und Natur entstehen. Die mit Photovoltaik ausgestatteten Lärmschutzwände setzen diesen nachhaltigen Ansatz beispielhaft um. Ich freue mich, dass dies das Land Baden-Württemberg mit seiner Auszeichnung ‘Zukunfts.Länd.Macher’ würdigt und hoffe auf viele weitere ‘Zukunftsmacher’ im Landkreis Rastatt.» Zurück zur Startseite und zu den weiteren aktuellen Meldungen.