Aus dem Rathaus Rastatt

Rastatt erste Stadt in Deutschland mit recycelten Straßenschildern – Einsparung großer Mengen CO2

Rastatt erste Stadt in Deutschland mit recycelten Straßenschildern – Einsparung großer Mengen CO2
Klaus Burster, Alexander Rohleder, Thomas Heckle, Brigitte Majer und Bürgermeister Raphael Knoth. Foto: Heike Bornhäußer/Stadt Rastatt

Rastatt, 06.10.2023, Bericht: Redaktion Als erste Kommune in Deutschland werde die Stadt Rastatt ab sofort recycelte Straßenschilder zum Einsatz bringen, erklärte gestern das Rathaus. Die Stadt spare damit jährlich knapp 2.000 Kilogramm Kohlenstoffdioxid ein.

«Ab heute kann die Stadt Rastatt auf diesem Sektor ihren CO2-Fußabdruck deutlich reduzieren», wird Brigitte Majer, Leiterin der Technischen Betriebe, in der Mitteilung aus dem Rastatter Rathaus zitiert. Die Mitarbeiterin der Stadt nahm die ersten zehn aufbereiteten Schilder auf dem Gelände der Technischen Betriebe in Empfang.

Die Mitteilung aus dem Rathaus Rastatt im Wortlaut:

Aus Alt mach Neu: Als erste Kommune in Deutschland kommen in Rastatt ab sofort recycelte Straßenschilder zum Einsatz. Die Stadt nimmt damit eine Vorreiterrolle ein und spart jährlich knapp 2000 Kilogramm Kohlenstoffdioxid ein. «Ab heute kann die Stadt Rastatt auf diesem Sektor ihren CO2-Fußabdruck deutlich reduzieren», freute sich Brigitte Majer, Leiterin der Technischen Betriebe, als sie die ersten zehn aufbereiteten Schilder auf dem Gelände der Technischen Betriebe in Empfang nahm.

Die Technischen Betriebe kooperieren dabei mit der Firma Swarco aus Gaggenau. Während bislang ausgediente Straßenschilder, die etwa verblasst, verschmiert oder von Unfällen demoliert waren, unter hohem CO2-Ausstoß eingeschmolzen wurden und das darin enthaltene Aluminium nur zu geringen Teilen wiederverwendet werden konnte, werden die Verkehrszeichen nun umweltfreundlich aufbereitet.

 

Swarco hat dafür ein eigenes Verfahren entwickelt, bei dem die alten Folien zunächst entfernt, die Aluminiumträger behandelt werden und dann Vorder- und Rückseite neu lackiert und foliert werden. «Die Aufbereitung läuft ohne großen Energie- und CO2-Verbrauch ab», erklärte Thomas Heckle, Vertriebsleiter von Swarco. Es sei zwar nur ein kleiner Schritt, um die Emissionen zu reduzieren. Aber wichtig sei es dem Unternehmen auch hier einen Beitrag zu leisten. Bereits rund 40 Partnerkommunen hätten sich der Idee angeschlossen. Rastatt sei aber die erste Stadt, die die Schilder aufstelle. «Rastatt ist damit nun offiziell grün», fügte Alexander Rohleder, zuständig für Vertrieb und Verkehrstechnik Süd bei Swarco, schmunzelnd hinzu.

Bei dem Recyclingprozess werden pro Verkehrsschild gegenüber einer Neuherstellung rund acht Kilogramm CO2 eingespart. Da allein die Technischen Betriebe in Rastatt rund 220 bis 240 Verkehrsschilder pro Jahr austauschen müssten, entspräche das einer CO2-Ersparnis von knapp 2000 Kilogramm jährlich, erklärte Majer. Oder wie Bürgermeister Raphael Knoth eindrucksvoll verbildlichte: «Das entspricht rund 10.000 Kilometer Fahrleistung eines Benziners.»




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