Personalie im Rastatter Rathaus

Rastatter Bürgermeister Mats Tilebein tritt zurück – Gemeinderat muss zustimmen

Rastatter Bürgermeister Mats Tilebein tritt zurück – Gemeinderat muss zustimmen
Bevor Mats Tilebein (rechts) Bürgermeister in Rastatt wurde, war er Leiter des Ordnungsamts in Baden-Baden. Foto: Archiv

Rastatt, 13.08.2024, 19:15 Uhr, Bericht: Redaktion Mats Tilebein hat am Dienstag, 13. August, «überraschend seinen Rücktritt als Bürgermeister und Dezernatsleiter der Stadt Rastatt bekannt gegeben», teilt das Rathaus Rastatt heute Nachmittag mit. Der 38-Jährige habe dafür persönliche Gründe geltend gemacht.

Ob die Entscheidung auch in Zusammenhang mit den Pannen bei der Kommunalwahl steht, ist zu spekulieren. Für die Teil-Wiederholung der Kommunalwahlen im Oktober «wäre Klaus Kögel, Leiter des Fachbereichs Personal, Organisation und EDV, als Vorsitzender des Gemeindewahlausschusses verantwortlich», ist in der Mitteilung aus dem Rathaus Rastatt ohne weitere Schlussfolgerungen zu lesen.

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Mats Tilebein ist erst seit November 2023 Bürgermeister in Rastatt. Davor war er in Baden-Baden Leiter des Amts für öffentliche Ordnung. Dem Rücktrittswunsch muss der Rastatter Gemeinderat noch zustimmen.

 

Mitteilung der Stadt Rastatt vom 13. August 2024 im Wortlaut:

Mats Tilebein hat am Dienstag, 13. August, überraschend seinen Rücktritt als Bürgermeister und Dezernatsleiter der Stadt Rastatt bekannt gegeben. Der 38-Jährige macht dafür persönliche Gründe geltend. In einer Mail an den Gemeinderat bittet er diesen, seinem Rücktrittwunsch in der kommenden Septembersitzung nachzukommen: «Dieser Rücktritt ist richtig und konsequent für mich, dennoch schmerzt mich dieser Schritt. Ich habe Rastatt als spannende und lebendige Kommune kennengelernt, in der ich mich sehr wohl gefühlt habe», so Tilebein, der sich derzeit noch im Urlaub befindet. Gleichzeitig bedankt sich der Jurist bei den Räten und der Verwaltung für die produktive Zusammenarbeit und die konstruktive Auseinandersetzung mit den vielen städtischen Aufgaben.

Oberbürgermeisterin Monika Müller bedauert Tilebeins Entscheidung: «Den Wunsch auf ein baldiges Ausscheiden von Herrn Bürgermeister Tilebein bedauere ich sehr. Ich schätze ihn als Mensch und habe auch seine Arbeit stets gewürdigt. Aber natürlich respektiere ich seine Entscheidung und wünsche ihm für seine persönliche und berufliche Zukunft eine gute Vereinbarkeit aller Lebensbereiche, viel Freude und Zufriedenheit.»

Sollte der Gemeinderat in seiner Sitzung am 23. September dem Rücktrittswunsch zustimmen, würde Tilebein ab dem 1. Oktober nicht mehr für die Stadt Rastatt tätig sein. Oberbürgermeisterin Monika Müller und Bürgermeister Raphael Knoth würden dann interimsweise die Aufgaben des Dezernats III übernehmen. Nach der Sommerpause will die Verwaltung mit dem Gemeinderat in Austausch zur Neubesetzung der Stelle gehen.

Für die (Teil)Wiederholung der Kommunalwahlen im Oktober wäre Klaus Kögel, Leiter des Fachbereichs Personal, Organisation und EDV, als Vorsitzender des Gemeindewahlausschusses verantwortlich. Dies geht auf einen Beschluss des Gemeinderats vom 29. Januar 2024 zurück.




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