Weihnachtsmärkte weiter in Diskussion

Rastatter OB Pütsch ist anderer Meinung als der Gesundheitsminister – „Wer schönste Adventsstimmung und ein tolles Angebot genießen möchte, ist nirgends sicherer als auf dem Weihnachtsmarkt“

Rastatter OB Pütsch ist anderer Meinung als der Gesundheitsminister –  „Wer schönste Adventsstimmung und ein tolles Angebot genießen möchte, ist nirgends sicherer als auf dem Weihnachtsmarkt“
OB Pütsch appellierte, den Rastatter Weihnachtsmarkt zu besuchen und die Beschicker zu unterstützen. Foto: Gerhard Dinger

Bild Nadja Milke Bericht von Nadja Milke
26.11.2021, 14:15 Uhr



Rastatt «Der Tanker fährt in voller Fahrt gegen die Kaimauer», beschrieb heute Vormittag der noch amtierende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn die Coronalage und zeigte kein Verständnis für die Veranstaltung von Weihnachtsmärkten. In einer Erklärung verteidigt der Rastatter Oberbürgermeister dagegen den Rastatter Weihnachtsmarkt.

«Wer schönste Adventsstimmung und ein tolles Angebot genießen möchte, ist nirgends sicherer als auf dem Weihnachtsmarkt. Statt über die 2G-plus-Regelung zu meckern, sollten die Menschen doch froh sein, dass Stadt und Schausteller dieses traditionelle Event mit der gebotenen Sicherheit in der Barockstadt anbieten», wird Hans Jürgen Pütsch heute in einer Mitteilung aus dem Rathaus Rastatt zitiert. Und der Rathaus-Chef ruft auch zum Besuch des Weihnachtsmarktes auf: «Pütsch appellierte an die Rastatterinnen und Rastatter und die Gäste in der Stadt, den Weihnachtsmarkt zu besuchen», heißt es weiter in der Mitteilung des Rathauses.

Die Mitteilung aus dem Rathaus Rastatt im Wortlaut:

Angesichts der dramatischen Infektionslage schließen vielerorts die Weihnachtsmärkte. In Rastatt soll das nach dem Wunsch von Stadt und Schaustellern nicht geschehen – auch wenn in den vergangenen Tagen Stimmen laut wurden, dass der Weihnachtsmarkt mit der aktuellen 2G-plus-Regel kaum einen Besuch lohne. «Ich wundere mich über solche Äußerungen», betonte Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch im Anschluss an ein Gespräch mit den Schaustellern am Donnerstagabend, 25. November. «Wer schönste Adventsstimmung und ein tolles Angebot genießen möchte, ist nirgends sicherer als auf dem Weihnachtsmarkt. Statt über die 2G-plus-Regelung zu meckern, sollten die Menschen doch froh sein, dass Stadt und Schausteller dieses traditionelle Event mit der gebotenen Sicherheit in der Barockstadt anbieten.»

 

Pütsch appellierte an die Rastatterinnen und Rastatter und die Gäste in der Stadt, den Weihnachtsmarkt zu besuchen, die wichtige Arbeit der Schausteller zu unterstützen und sich unbedingt an die Regeln zu halten. Der Oberbürgermeister bedankte sich bei den Schaustellern fürs «Durchhalten» und die Beibehaltung des Angebotes. Um die Schausteller in diesen existenziell schwierigen Zeiten auch seitens der Stadt zu unterstützen, werde die Verwaltung mit dem Gemeinderat einen Verzicht auf die Standgebühren klären.

Für Rastatts Wirtschaftsförderer Torsten von Appen ist der Weihnachtsmarkt auch deshalb unverzichtbar, weil er wichtig sei «für alle ansässigen Gastronomen, Hotels und den Einzelhandel. Die Menschen sehnen sich in dieser unsicheren Zeit nach Beständigkeit, Verlässlichkeit, ja auch nach gelebter Tradition. Das alles bietet unser Weihnachtsmarkt in der festlich illuminierten Innenstadt und lädt daneben zum Shoppen ein.»

Damit Geimpfte und Genesene es möglichst einfach haben, den zusätzlich erforderlichen Test vor dem Besuch des Weihnachtsmarktes zu erledigen, macht in den nächsten Tagen eine weitere Teststation in direkter Nähe zum Weihnachtsmarkt auf, vor dem Sparkassengebäude an der Schlossstraße. Neben dem Testzentrum hinter dem Rathaus am Paradeplatz gibt es damit zwei Anlaufstellen, die für Besucherinnen und Besucher des Weihnachtsmarktes leicht und schnell zu erreichen sind.




Nadja Milke ist Redakteurin bei goodnews4.de und Mitglied der Landespressekonferenz Baden-Württemberg. Sie wohnt in der Baden-Badener Innenstadt und kennt sich dort gut aus, aber selbstverständlich auch in den anderen Baden-Badener Stadt- und Ortsteilen. Über Post freut sie sich auch unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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