Aus dem Rathaus Rastatt

Rastatter OB-Referent wird Bürgermeister – Jonathan Berggötz sagt Bye-Bye und macht Karriere in Bad Dürrheim

Rastatter OB-Referent wird Bürgermeister – Jonathan Berggötz sagt Bye-Bye und macht Karriere in Bad Dürrheim
Gemeinsam mit Lebensgefährtin Angelika Lorenz beginnt am 1. Juli ein neuer Lebensabschnitt als Bürgermeister in Bad Dürrheim. Foto: Stadt Rastatt

Rastatt, 28.06.2019, Bericht: Rathaus Ein wichtiger Gestalter und «Möglichmacher» geht von Bord der Stadtverwaltung Rastatt: Jonathan Berggötz, langjähriger Persönlicher Referent und Büroleiter des Oberbürgermeisters und zuletzt Leiter der Stabsstelle Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing und Citymanagement, wechselt zum 1. Juli nach Bad Dürrheim.

Dort tritt er das Amt des Bürgermeisters an, zu dem ihm am 31. März bereits im ersten Wahlgang die Bad Dürrheimer mit großer Mehrheit bestimmt hatten. «Mein absoluter Traumjob», wie Berggötz bekennt. «Und dann auch noch in der Stadt, in der ich aufgewachsen bin.» Da falle es ihm etwas leichter, den Wehmut zu verschmerzen, den der Abschied aus Rastatt für ihn bedeute.

Denn Berggötz macht keine halben Sachen. Und so war er in seinen gut sechseinhalb Jahren Tätigkeit bei der Stadtverwaltung Rastatt stets mit vollem Herzen und Engagement dabei. Gerade mal 26 Jahre zählte der Absolvent der Hochschule für öffentliche Verwaltung in Kehl, als er im Dezember 2012 Persönlicher Referent des Oberbürgermeisters wurde. Gleichermaßen mit Power und Einfühlungsvermögen unterstützte der heute 32-Jährige den OB in allen erdenklichen Angelegenheiten – sichtbar und hörbar bei den unzähligen Reden und Grußworten, die er verfasst und den vielen repräsentativen Veranstaltungen, die er organisiert hatte. «Unsichtbar» jedoch verhalf er vielen städtischen Projekten zum Durchbruch, moderierte ausgleichend bei kniffligen Verhandlungen, sorgte fürs Atmosphärische und hatte mit seinen Ideen und Kontakten stets eine Lösung parat. Dabei war immer das Dienende sein Ding, er selbst blieb meist im Hintergrund. Kein Wunder, dass der neue Bad Dürrheimer Bürgermeister nicht nur großes Ansehen genoss in Politik, Verwaltung und Unternehmen, sondern auch im Kollegenkreis äußerst beliebt war.

Und er selbst? Mit welchem Resümee geht er? «Rastatt hat sich aus meiner Sicht in den vergangenen Jahren hervorragend weiterentwickelt. Die Bürgerinnen und Bürger können stolz sein, in dieser dynamischen und lebenswerten Stadt zu wohnen. Und ich freue mich, ein bisschen zu dieser Entwicklung beigetragen zu haben und Teil dieses Verwaltungsteams gewesen zu sein», sagt Berggötz.

Auch außerhalb des Rastatter Rathauses engagierte sich der erfolgreiche Verwaltungsbeamte mit Volldampf für wichtige gesellschaftliche Themen. So ist er Mitglied im Rundfunkrat des SWR und Mitglied im Landesvorstand der überparteilichen Europa-Union Baden-Württemberg.

Am 19. Juni feierte Jonathan Berggötz im Rossi-Haus Abschied von den Kolleginnen und Kollegen im Rathaus. Da war so manches feuchte Auge zu sehen, denn eigentlich mag man ihn gar nicht gehen lassen. Und so lässt es sich auch eine Gruppe aus dem Rathaus nicht nehmen, nach Bad Dürrheim zu fahren, wenn der neue Bürgermeister am Abend des 2. Juli offiziell ins Amt eingeführt wird. Ganz vorne dabei: Oberbürgermeister Pütsch, der für seinen hoch geschätzten Ex-Referenten und -Wirtschaftsförderer und seinen neuen Amtskollegen eine Rede halten wird.


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