Aus dem Rathaus Rastatt

Rastatter trauen sich – Zahl der Eheschließungen steigt im dritten Jahr in Folge

Rastatter trauen sich – Zahl der Eheschließungen steigt im dritten Jahr in Folge
Besonders beliebt für Trauungen war im vergangenen Jahr das frisch sanierte Rossi-Haus. Fotos: Gerhard Dinger

Rastatt, 27.01.2020, Bericht: Rathaus Der Trend zum Heiraten setzt sich fort. Im dritten Jahr in Folge haben in der Stadt Rastatt und ihren Ortsteilen mehr Paare offiziell den Bund fürs Leben geschlossen.

Im Jahr 2017 gab es im Standesamtbezirk Rastatt 197 Eheschließungen, 2018 waren es 220 und im vergangenen Jahr gaben sich 239 Paare das Jawort. Als Location für die standesamtliche Trauung wählten die Paare besonders häufig das Rossi-Haus. 146 Trauungen, und damit deutlich mehr als die Hälfte aller Trauungen, wurden in dem ehemalige Kavaliersgebäude gegenüber dem Barockschloss begangen. «Die Gäste schätzen hier das stilvolle Ambiente», erzählt Standesbeamtin Beate Straub.

Hoch im Kurs bei den Heiratswilligen standen im vergangenen Jahr auch der Ahnensaal des Rastatter Schlosses, wo sich 29 Paare trauen ließen, und das Schloss Favorite in Förch. 22 Paare gaben sich im Gartensaal der ehemaligen Sommerresidenz von Markgräfin Sibylla Augusta das Jawort. Besonders viele Paare schipperten zwischen Mai und September in den Hafen der Ehe, wobei die meisten standesamtlichen Trauungen im September stattfanden. «Früher war der Mai ein besonders beliebter Monat zum Heiraten, mittlerweile verlagert es sich stärker in den Spätsommer», sagt Straub, die sich in der Kernstadt die Arbeit mit fünf weiteren Standesbeamten aufteilt. Auch der Oktober erweise sich immer mehr als Heiratsmonat. Den allgemeinen Trend, die eigene Hochzeit auf leicht zu merkende Daten wie etwa Schnapszahlen zu legen, konnte Straub im vergangenen Jahr nicht in Rastatt beobachten. Gerade einmal ein Paar ließ sich am 9.9.2019 trauen. Anders sehe es in diesem Jahr aus, verrät die Standesbeamtin. Am 20.2.2020 wollen gleich fünf Paare den Bund fürs Leben schließen. Ob es ihnen dabei um die Schnapszahl oder um den Schmutzigen Donnerstag geht, ließ sich aus den Vorgesprächen nicht heraushören, so Straub.

Für Kurzentschlossene wird es indes schwierig, in den begehrten Sommermonaten noch einen Termin zu finden. «Die Samstage sind im Rossi-Haus bereits komplett ausgebucht», berichtet Straub. Sie habe sogar bereits eine Vormerkung für eine Trauung im Juli 2021. Generell rät sie Paaren, ein Jahr Vorlaufzeit einzuplanen, um den vermeintlich schönsten Tag im Leben zu organisieren. Anders als in vielen anderen Städten üblich, können Paare in Rastatt ihren Trautermin weit im Voraus reservieren und nicht erst ein halbes Jahr vorher.

Wer den Bund fürs Leben schließen will, muss sich beim Standesamt Rastatt oder den Ortsverwaltung formell anmelden und zu einem Vorgespräch vorbeikommen. Geprüft wird dabei, ob die Ehevoraussetzungen erfüllt sind. So müssen beide etwa volljährig sein oder mögliche Scheidungen abgeschlossen sein. Standesamtliche Trauung werden in der Regel samstags zwischen 11 und 13 Uhr angeboten sowie Montag bis Freitag von 9 bis 15.30 Uhr. Neben dem Rossi-Haus und den beiden Schlössern können sich Paare auch in der BadnerHalle, im Pagodenburgpavillon oder in den Ortsverwaltungen trauen lassen.


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