Rastatt, 15.08.2024, Bericht: Redaktion Es ist eine Tierliebe, die unterschiedliche Auswirkungen nach sich zieht. Im «New Britain Park» fühlen sich die Ratten wohl besonders wohl.

Weggeworfene Essensreste und für die Tauben bestimmte Futterangebote, rufen offenbar ganze Rattenscharen auf den Plan. Die Stadt Rastatt reagiert mit einer Reihe von Maßnahmen, teilte das Rathaus gestern mit. Mit den angedrohten 20 Euro Bußgeld für die illegale Entsorgung von Essensresten dürften die  von der Stadt beauftragten Schädlingsbekämpfer kaum zu finanzieren sein.

Die Mitteilung aus dem Rathaus Rastatt vom 14. August 2024 im Wortlaut:

Der New Britain Park in der Innenstadt hat in den letzten Wochen mit einer steigenden Anzahl von Ratten zu kämpfen. Eine aufmerksame Anwohnerin hat dies der Stadt gemeldet und um Unterstützung gebeten. Um die Situation schnell in den Griff zu bekommen, hat die Stadtverwaltung neben eigenen Maßnahmen zusätzlich ein Unternehmen zur Schädlingsbekämpfung beauftragt. Hauptgrund für den Schädlingsbefall laut der Experten: Essensreste und Müll, die von Parkbesuchern achtlos weggeworfen werden. Die Stadt appelliert daher an alle Besucher, ihren Müll sachgemäß zu entsorgen.

Der von der Stadt beauftragte Schädlingsbekämpfer kontrolliert inzwischen den Park engmaschig und hat als erste Maßnahme oberirdische Fraßköderboxen aufgestellt sowie die umliegende Kanalisation gezielt behandelt. Zusätzlich wird der Park unter der Woche täglich von der Stadtreinigung gesäubert.

Auch die Bußgeldstelle der Stadt ist verstärkt im Einsatz und überwacht den Park. Denn trotz zusätzlicher Hinweisschilder werden insbesondere rund um das Taubenhaus immer wieder Essensreste im Park entsorgt. Die Stadt macht deutlich: Im gesamten öffentlichen Bereich sowie in Grün- und Erholungsanlagen besteht ein Fütterungsverbot, da durch herumliegende Essensreste auch Schädlinge und Krankheitsüberträger wie Tauben oder Ratten angelockt werden. Wer beim unerlaubten Füttern von Tauben oder beim Wegwerfen von Essensresten erwischt wird, muss mit einer Strafe von mindestens 20 Euro rechnen. Bei schwereren oder wiederholten Verstößen drohen sogar höhere Bußgelder.

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