Weniger ansteckende Form
Tuberkulosefall in Kuppenheimer Schule – Eltern aller Schüler durch Gesundheitsamt informiert
Rastatt/Kuppenheim, 19.04.2023, 13:55 Uhr, Bericht: Redaktion An der Kuppenheimer Realschule habe es einen Tuberkulosefall gegeben, teilte das Landratsamt Rastatt heute Vormittag mit. Es soll sich «nach derzeitigen Erkenntnissen» um eine «weniger ansteckende Form der Tuberkulose» handeln.
Mit den bisher festgestellten engen Kontaktpersonen werde das Gesundheitsamt Kontakt aufnehmen und Blutuntersuchungen veranlassen, um zu überprüfen, ob es zu Ansteckungen gekommen ist, teilt die Behörde weiter mit.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilt, ist eine Tuberkulose deutlich weniger ansteckend als beispielsweise Masern oder Covid-19. Ein Ansteckungsrisiko bestehe nur für Personen, die sehr engen Kontakt zu einem an ansteckender Lungentuberkulose erkrankten Menschen hatten, indem sie beispielsweise mit der betroffenen Person mehrere Stunden in denselben Räumen verbracht haben. Eine Ansteckung kann mit einem Bluttest nachgewiesen werden. Sollte es zu einer Infektion gekommen sein, ist die Person in diesem Stadium weder krank noch selbst für andere Menschen ansteckend. Rund 90 Prozent der infizierten Personen erkranken nie an Tuberkulose. Die Personen, die keinen relevanten Kontakt zur erkrankten Person hatten, müssen nichts weiter unternehmen. Für sie besteht kein relevantes Risiko für eine Ansteckung.
Die Schulleitung habe sowohl den Elternbeirat in einer außerordentlichen Sitzung als auch die Eltern aller Schülerinnen und Schüler mit einem Schreiben des Gesundheitsamts über den Sachverhalt informiert, lässt das Landratsamt weiter wissen.
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