Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland

Und wieder ein stolzer SPD-Ordensträger – Gunter Kaufmann erhält das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens

Und wieder ein stolzer SPD-Ordensträger – Gunter Kaufmann erhält das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens
Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch gratuliert dem Geehrten und dankt Ehefrau Ingrid Kaufmann für ihre Unterstützung. Foto: Stadt Rastatt

Rastatt, 01.06.2019, Bericht: Redaktion/Rathaus Ein 75. Geburtstag wäre ja schon Anlass genug, eine Feierstunde für einen Ehrenbürger der Stadt Rastatt auszurichten.

Wenn dieser Ehrenbürger aber zudem noch mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet wird, dann ist das doppelt Grund zum Feiern: Gunter Kaufmann, Prof. i R., ist seit Mittwochabend Träger des besonderen Verdienstordens. Nach dem Baden-Badener SPD-Stadtrat Joachim Knöpfel, in jüngster Zeit der zweite hiesige Politiker mit einer staatstragende Zierde auf der Brust. Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch freute sich, dass zahlreiche Freunde und politische Weggefährten Kaufmanns in den Staffelschnatzer-Saal gekommen waren. Unter ihnen auch Andre Baumann, Staatssekretär im Landesministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, der Kaufmann im Auftrag von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das Verdienstkreuz verlieh.

Ökologie und Ökonomie stets verbunden

Oberbürgermeister Pütsch erinnerte in seiner Ansprache daran, dass Gunter Kaufmann mehr als 45 Jahre Mitglied im Gemeinderat war. «Sie haben immer mit viel Sachverstand und Weitblick im Sinne der Bürger agiert», bescheinigte der OB Kaufmann, der seit Januar Ehrenbürger seiner Heimatstadt ist. Als Geschenk der Stadt Rastatt überreichte der OB neben einem Kuchen eine Spende für den Förderverein der Erinnerungsstätte, deren Vorsitzender Kaufmann seit gut zehn Jahren ist. In einer launigen Rede skizzierte Staatssekretär Baumann das Wirken von Kaufmann, bei dem die Themen Ökologie und Klimaschutz schon früh in den Fokus gerieten. So war der Rastatter Öko-Kompromiss zur Ansiedlung von Mercedes-Benz 1987 ein wichtiger Meilenstein. «Sie haben es immer verstanden, Ökologie und Ökonomie gemeinsam zu sehen. Und das in Zeiten, in denen Ökologie noch nicht in aller Munde war», betonte Baumann. Er erinnerte an das Rastatter Hochwasserökologieprojekt Murg und an zahlreiche Beschlüsse, an denen Kaufmann während seiner zehnjährigen Mitgliedschaft im Stuttgarter Landtag mitwirkte. Auch im Rastatter Kreistag engagierte sich der Rastatter Ehrenbürger viele Jahre lang. Besondere Anliegen seien ihm auch heute noch der Nationalpark Schwarzwald und der Förderverein der Erinnerungsstätte.

«Ein Kronjuwel der SPD»

Als «Rastatter mit Leib und Seele sowie Kronjuwel der SPD» beschrieb der Fraktionsvorsitzende der SPD-Gemeinderatsfraktion, Joachim Fischer, seinen Vorgänger im Amt: «Einen besseren Lehrmeister hätte ich mir nicht vorstellen können», so Fischer, der Gunter Kaufmann als ausgleichend und moderierend bezeichnete. Dass er sich mit dieser Arbeit über Parteigrenzen hinweg viel Respekt erarbeitet hat, zeigte sich beim Empfang in der BadnerHalle, zu dem viele ehemalige Gemeinderäten aus allen Fraktionen gekommen waren. Für die Natur- und Umweltverbände gratulierte Marin Klatt, während der Geschäftsführer des Fördervereins der Erinnerungsstätte, Clemens Rehm, Kaufmanns Arbeit als erster Vorsitzender lobte.

Heimatstadt liegt Kaufmann am Herzen

«Mir haben die Rastatter Themen immer sehr am Herzen gelegen, weshalb ich mich dafür gerne im Gemeinderat, im Kreistag oder auch im Landtag eingesetzt habe», sagte Gunter Kaufmann bei seiner Dankesrede. Das Bundesverdienstkreuz sieht er als Auszeichnung auch für so manchen kritischen Beitrag, den er im letzten halben Jahrhundert geleistet hat. Dabei betonte der Geehrte: «Mit war wichtig, in der Sache zu streiten, aber keine Feindschaften zu pflegen.»

Musikalisch umrahmt wurde der Empfang vom Klavierduo Henrike von Heimburg von der städtischen Musikschule sowie Daniel Winkler von der Musikschule Ettlingen. Ihnen geling es, das Publikum mit Stücken von Johannes Brahms und Robert Schuhmann zu begeistern.


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