Sperrzone Waldenecksee

Gemeinde Sinzheim zur aktuellen Gefahrenlage nach Felssturz – Bevölkerung wird aufgefordert Bereich bis auf weiteres zu meiden

Gemeinde Sinzheim zur aktuellen Gefahrenlage nach Felssturz – Bevölkerung wird aufgefordert Bereich bis auf weiteres zu meiden
Der Bereich des Waldenecksees bleibt weiterhin Sperrzone. Fotos: Gemeinde Sinzheim / Guido Maier.

Baden-Baden/Sinzheim, 17.05.2023, 15:00 Uhr, Bericht: Redaktion Zum «aktuellen Stand» nach dem Felssturz am Waldenecksee nimmt die Gemeinde Sinzheim heute Stellung. Am 8. Mai war es am Waldenecksee, der in Baden-Baden als «Trippsee» bekannt ist, zu einem massiven Felssturz gekommen.

Das Areal liegt in einer zur Gemeinde Sinzheim gehörenden Exklave in der Nähe der Fremersbergstraße in Baden-Baden. Da mit weiteren Abbrüchen zu rechnen war, wurde der Bereich nach dem Felssturz durch die Gemeinde Sinzheim weiträumig abgesperrt. Weiterhin ist von einer Gefahrenlage auszugehen, auf die das Rathaus Sinzheim in der Erklärung von heute eingeht.

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Die Mitteilung aus dem Rathaus Sinzheim im Wortlaut:

Am 8. Mai kam es am Waldenecksee auf der Gemarkung Sinzheim zu einem Felssturz. Da mit weiteren Abbrüchen zu rechnen war, wurde der Bereich durch die Gemeinde Sinzheim weiträumig abgesperrt.

Die Gemeindeverwaltung beauftragte den Geologen Dietrich Krauss mit einer Gefährdungsabschätzung. Die Gefährdungsabschätzung durch Krauss ergab, dass die beobachteten Verhältnisse nach wie vor einen labilen Zustand darstellten. Es wäre weiterer – zumindest punktueller – Materialausbruch zu erwarten. Auch ein größerer Materialabgang innerhalb des bereits geschwächten Wandbereichs konnte er nicht ausschließen. Als Ursache nannte er neben der fortschreitenden Gesteinsverwitterung, die spezielle Gesteinsformation und die starken Niederschläge im Vorfeld.

 

Der Bereich musste auch weiterhin als Sperrzone ausgewiesen bleiben. Mitarbeitende des Sinzheimer Bauhofs kontrollieren regelmäßig die Sicherheit der Absperrung und stellen sicher, dass diese nicht von Schaulustigen umgangen werden.

Auf Empfehlung eines zwischenzeitlich eingeschalteten Fachgutachters wurde die Spezialfirma Feldhaus Bergbau GmbH & Co. KG aus Schmallenberg mit der Räumung der Wand beauftragt. Kurzfristig nahm diese bereits am vergangenen Montag die Erstberäumung auf und wird diese voraussichtlich am Mittwochabend noch fertigstellen können. Die Beräumung ist nötig, um die Felssturzgefahr im Bereich des Abbruchs zumindest so weit zu reduzieren, dass dann die gesamte Felswand auf grundsätzliche Standsicherheit untersucht werden kann. Bis wann diese Ergebnisse vorliegen, ist noch unklar, da die Felswand nur durch Abseilen oder über die Wasserfläche zugänglich ist.

Die Gemeindeverwaltung weist darauf hin, dass der Bereich um den Waldenecksee auch weiterhin gesperrt bleibt. Die Bevölkerung, insbesondere Radfahrer, Wanderer aber auch Angler werden aufgefordert, diesen Bereich bis auf Weiteres zu meiden.




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