Gütesiegel

Baden-Baden, Bühl und Bühlertal als „Weinsüden Weinort“ ausgezeichnet – Aushängeschildern des Weintourismus in Baden-Württemberg

Baden-Baden, Bühl und Bühlertal als „Weinsüden Weinort“ ausgezeichnet – Aushängeschildern des Weintourismus in Baden-Württemberg
Vlnr: OB Margret Mergen, OB Hubert Schnurr, Bürgermeister Hans-Peter Braun, Ralf Schäfer und die Ortenauer Weinprinzessin Nicole Kist. Foto: Birte Gräper

Baden-Baden/Bühlertal, 28.10.2020, Bericht: Birte Gräper Baden-Baden, Bühl und Bühlertal sind mit dem Gütesiegel «Weinsüden Weinort» ausgezeichnet worden.

«Wir wollen attraktiv nach außen wirken und wollen glückliche Wein-Touristen», erklärte Ralf Schäfer vom Weinparadies Ortenau e.V. bei der Übergabe der Urkunde am Montag in Bühlertal. Neben Baden-Baden wurden auch Bühl und Bühlertal mit dem Gütesiegel ausgezeichnet.

Das Siegel wird von der Tourismus- und Marketing-Organisation des Landes Baden-Württemberg, TMBW, vergeben. Um ausgezeichnet zu werden, müssen die Gemeinden einiges vorweisen. U.a. Wein-Rad- und -Wanderwege, Wein-Guides, Wein-Verkostungen und ein gutes Online-Angebot.

All das findet sich im Baden-Badener Rebland. Baden-Badens Oberbürgermeisterin Margret Mergen: «Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung.» Sie fühle sich darin mit ihrem in den vergangenen Jahren verstärkten Wein-Marketing bestätigt.

Insgesamt erhalten dieses Jahr auch acht ausgewählte Gemeinden aus der Ortenau dieses Gütesiegel. «Sie sollen damit zu Aushängeschildern des Weintourismus in Baden-Württemberg werden», wünscht TMBW Geschäftsführer Andreas Braun. Denn im «Weinparadies Ortenau», im Rebland, befinden sich mit die besten Reblagen für den Riesling und den Spätburgunder. Kein Anbaugebiet Deutschlands ist bei Prämiierungen auf Bundes- und internationaler Ebene so hoch dekoriert wie die Ortenau. In einer der steilsten Lagen Europas, am Bühlertaler Engelsfelsen, zum Beispiel werden Touristen in die alte Tradition des Weinanbaus in Einzelstock und mit handverlesen Trauben, vertraut gemacht. Für den Bühlertaler Bürgermeister Hans-Peter Braun ist das ein Erleben im Umgang mit Regionalität und mit Nachhaltigkeit. Und das kommt an bei den Touristen. «Trotz Coronajahr gab es diesen Sommer so viele Wein-Touristen wie nie zuvor», freut sich Ralf Schäfer. «Meistens haben wir Individualtouristen. Die wollen mehr spontan entscheiden, je nach Wetterlage. Wir haben viele Kleingruppen und dann sind die Kontakte zu Winzern und Weinbergen ganz einfach.» Und so seien selbst in Zeichen von Corona, so hieß es bei der Affentaler Winzergenossenschaft, durch die Touristen die Weinverkaufseinbrüche vom Beginn der Pandemie inzwischen wieder aufgeholt.


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