Partnerstädte
Baden-Badener Bürgerreise nach Moncalieri – Uta und Gérard Ell halten den Kontakt nach Jalta und Sotchi aufrecht
Baden-Baden, 15.11.2024, Bericht: Redaktion Mit einem Teil der Partnerstädte Baden-Badens gibt es seitens der Offiziellen aus dem Rathaus keinen Kontakt mehr. Die Beziehungen zu den Bürgern in Jalta und Sotchi werden unter anderen von den Baden-Badenern Uta und Gérard Ell weitergepflegt. Für diese Verbindungen wird Baden-Baden dankbar sein, wenn die Mächtigen sich irgendwann auf die Beendigung des Krieges geeinigt haben sollten.
«Bereits Ende Oktober fand unter der Leitung von Nadja und Gerhard Nonnenmann die diesjährige Bürgerreise des Baden-Badener Städtepartnerschaftsvereines in die italienische Partnerstadt Moncalieri und deren Umgebung statt», berichtet das Baden-Badener Rathaus.
Die Mitteilung aus dem Rathaus Baden-Baden vom 14. November 2024 im Wortlaut:
Gespickt war das Reiseprogramm in diesem Jahr mit kulturellen und historischen sowie natürlich auch kulinarischen Highlights.
Bereits auf der Hinfahrt machte die 38-köpfige Reisegruppe im schweizerischen Fribourg Station, um neben einer Stadtrundfahrt mit einem «Bähnli» vor allem die «Cathédrale Saint-Nicolas» der Bischofsstadt mit seinen farbenprächtigen Kirchenfenstern und den beiden historischen Orgeln – sogar mit einem Exklusivkonzert des Domorganisten für die Reisegruppe – kennenzulernen. Nach der Ankunft begrüßte dann Piero Vacchio, Träger der Ehrenmedaille der Stadt Baden-Baden, die Reisegruppe bei ihrer Ankunft im Hotel.
Am nächsten Tag gab es vormittags eine Führung im Ägyptischen Museum in Turin, das nach einer Neugestaltung seine Exponate didaktisch äußerst ansprechend präsentierte. Im Anschluss gab es für erstmalige Teilnehmer an der Reise einen Orientierungsspaziergang durch das Zentrum Turins, bevor ein Besuch des «Palazzo Madama» erfolgte, welcher die Geschichte der Stadt von der Römerzeit bis in die Gegenwart eindrücklich dokumentiert und mit seinem Aufzug auch einen grandiosen Blick auf Turin ermöglicht.
Beim Abendessen in Moncalieri ließ es sich dann Antonella Parigi, die neue Kulturbürgermeisterin der Partnerstadt, nicht nehmen, die Teilnehmer der Bürgerreise zu begrüßen und dabei auch auf die Wichtigkeit des gegenseitigen Austausches hinzuweisen. Im Hotel warteten mit Antonella Garofano und Ezio Bertello zwei Vertreter der Vereinigung Pro Loco auf einen Meinungsaustausch.
Am Folgetag wurde erst das Jagdschloss der Savoyer in Stupinigi besucht, das in Teilen übrigens als Modell für den Hotelbau der Bühlerhöhe diente. Danach ging es weiter in das Weingebiet der Langhe, wo eine Panoramafahrt durch die herbstlich leuchtenden Weinberge in der Trüffelstadt Alba endete. Dort konnten die Reisenden nach einem Besuch des brandneuen Trüffelmuseums auf eigene Faust das malerische Städtchen mit seinen Geschlechtertürmen und romantischen Gassen erkunden und sich mit regionalen Spezialitäten eindecken. Die Rückfahrt nach Moncalieri erfolgte durch das Gebiet des Roero. In einem Landgasthof wurde dann ein üppiges Menü mit 13 Gängen und regionalen Weinen verkostet.
Der Besuch des Jagdschlosses «La Venaria Reale», der zweitgrößten Schlossanlage Italiens, stand am nächsten Vormittag auf dem Programm. Das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Schloss und seine Gärten sind acht Jahre lang aufwändig restauriert worden. Von dort ging es dann wieder in das Stadtzentrum von Turin, wo im Barockschloss «Palazzo Carignano» das Nationalmuseum des italienischen Risorgimento, das zahlreiche Kunstwerke und Erinnerungsstücke der italienischen Geschichte zwischen 1706 und 1946 beherbergt, besichtigt wurde. Zu sehen war hier auch das erste italienische Parlament, denn Turin war für kurze Zeit ja die erste italienische Hauptstadt. Beschlossen wurde der Tag in der «Trattoria Fratelli Bravo», einem Restaurant, das regelmäßig von Spielern von Juventus Turin frequentiert wird.
Bei der Rückreise wurde nahe der Stadt Aosta zuallererst eine römische Aquäduktbrücke aufgesucht, bevor dann im nahegelegenen Aymavilles das dortige Schloss nach langer Restaurierungszeit wieder besichtigt werden konnte. Einem alpenländischen Mittagessen folgte als Abschluss der Besuch der «Cooperativa Cofruits», wo Spezialitäten des Aostatals erworben werden konnten.
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