Gerhard Kesselhut berichtet über Kultur-Reise - Besichtigung „Atelier de Foie Gras“

Gerhard Kesselhut berichtet über Kultur-Reise - Besichtigung „Atelier de Foie Gras“
Eine beeindruckende Führung durften wir in der Kartause von Molsheim erleben. Foto: Gerhard Kesselhut

Baden-Baden, 31.10.2018, Bericht: Gerhard Kesselhut Der jüngste Ausflug der DFG Baden-Baden fand wieder rege Beteiligung. Bei der Überquerung des Rheins setzte strahlender Sonnenschein ein, so dass die Gruppe gut gelaunt in Soultz-les-Bains eintraf.

Dort stand zunächst eine Besichtigung des «Atelier de Foie Gras» an. Etwas provokativ fragte uns der Besitzer, wie wir zum Thema der Entenstopfleber stünden. Aber er war an Fans dieser Spezialität geraten, es gab keine Kritik und er musste uns somit ausführlich in die Geheimnisse der Fabrikation einweihen. Nach der Betriebsbesichtigung erwartete uns ein ausgezeichnetes Menu, wobei dieses natürlich die berühmte Stopfleber beinhaltete, gefolgt von knuspriger Entenbrust.

Anschließend ging es weiter zur Kartause von Molsheim. Dort wurden wir in die Geschichte der Stadt eingeweiht, die ihre Blütezeit nach der Reformation hatte. Im Museum des Klosters finden sich neben vielen historischen Zeugnissen auch zwei Modelle der Bugatti Sportwagen. Der aus Mailand stammende Ettore Bugatti ließ sich 1909 in Molsheim nieder und errichtete eine Manufaktur der legendären Automobilmarke. Interessant waren auch die zahlreichen ausgestellten Werkzeuge, die eigens für die Produktion entwickelt wurden. Beim Rundgang durch den Kreuzgang und die restaurierten Zellengebäude wurde uns viel über das Alltagsleben der Mönche vermittelt.

Abschließend ging die Fahrt nach Avolsheim zur ältesten Kirche im Elsass. Ein frühgeschichtlicher Sarkophag an dieser Stelle war von Pilgern lange Zeit für das Grab der hl. Petronella gehalten worden, der vermeintlichen Tochter des hl. Petrus. Diese Anlage wurde deshalb lange Zeit von Pilgern aufgesucht, die sich dort Heilung versprachen.

Unser Hunger nach Kaffee und Kuchen wurde abschließend in der Restauration der Atelier Doriath gestillt. Es gab dort auch Gelegenheit, die Spezialitäten aus dem vielfach prämierten Angebot einzukaufen und gut gekühlt und verpackt im Bus nach Hause zu nehmen. So fand der gesellige Ausflug einen weiteren Höhepunkt zum Abschluss.


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