Statistik

Verregneter Juli sorgt Umsatzminus bei Hotellerie und Gastronomie – Aber Plus bei „Zahl der tätigen Personen im Gastgewerbe“

Verregneter Juli sorgt Umsatzminus bei Hotellerie und Gastronomie – Aber Plus bei „Zahl der tätigen Personen im Gastgewerbe“
Foto: Archiv

Baden-Baden/Stuttgart, 16.09.2023, Bericht: Redaktion Der verregnete Juli machte sich auch bei Hotellerie und Gastronomie in Baden-Baden bemerkbar. «Das merken wir natürlich direkt», erklärte Brenners-Direktor Henning Matthiesen im goodnews4.de-Sommergespräch, dennoch sei es « ein guter Sommer» in Baden-Baden. Gemischt fallen auch die Umsätze des Gastgewerbes in Baden-Württemberg aus, die das Statistische Landesamt gestern veröffentlichte.

Im Juli 2023 verzeichnete das Gastgewerbe in Baden-Württemberg nach vorläufigen Angaben des Statistischen Landesamtes ein reales Umsatzminus von 3,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Nominal konnte hingegen ein Umsatzplus von 2,9 Prozent verbucht werden. Zum Gastgewerbe zählen dabei sowohl Beherbergung als auch Gastronomie. «In der deutlichen Differenz zwischen dem nominalen und dem realen Wert spiegeln sich die Preisanstiege infolge höherer Kosten, unter anderem für Energie und Lebensmittel, wider», erklärt das Landesamt.

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Große Sorgen bereitet vor allem in der Gastronomie weiter der Fachkräftemangel. Auch in Baden-Baden führten Restaurants in diesem Sommer zusätzliche Ruhetage ein, öffneten erst am Abend oder mussten Teile der Außengastronomie schließen, da nicht genügend Personal verfügbar war. Nach den Zahlen des Statistischen Landesamts gibt es aber auch hier erste positive Signale. Die Zahl der tätigen Personen im Gastgewerbe insgesamt nahm im Juli 2023 gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,1 Prozent zu. Bei der Beherbergung lag das Plus bei 6,0 Prozent, in der Gastronomie immerhin bei 3,6 Prozent.

 

Innerhalb des Gastgewerbes betrug das Umsatzminus in der Beherbergung im Juli 2023 real 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Dem stand ein nominales Plus von 3,4 Prozent gegenüber. Das Umsatzminus in der Gastronomie lag real bei 4,6 Prozent, nominal bei einem Plus von 2,7 Prozent. Insbesondere der »Ausschank von Getränken«, der der Gastronomie zugeordnet ist, hatte mit starken Umsatzrückgängen zu kämpfen von real minus 12,8 Prozent und nominal minus 4,6 Prozent.

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Das Vor-Pandemie-Niveau von 2019 wurde im Juli 2023 weiterhin verfehlt. Der preisbereinigte Umsatz im Gastgewerbe insgesamt lag im Juli 2023 noch um 12,0 Prozent hinter dem Wert des Juli 2019. Die Gastronomie verfehlte das Niveau von 2019 real um 13,1 Prozent, die Beherbergung um 2,6 Prozent.

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