Wanderparadies Baden-Baden

Wanderziele rund um Baden-Baden – Natürliche und kulturelle Juwelen des Schwarzwaldes

Wanderziele rund um Baden-Baden – Natürliche und kulturelle Juwelen des Schwarzwaldes
Foto: goodnews4-Archiv

Baden-Baden, 17.02.2021, Bericht: Redaktion Mit seiner Lage mitten im Schwarzwald ist Baden-Baden eingekreist von Naturdenkmälern und Kulturgütern, welche Einheimische und Touristen zu langen Wandertouren in die abwechslungsreichen Landschaften des Schwarzwaldes animieren.

Das Alte Schloss Hohenbaden, der Geroldsauer Wasserfall, die Badener Höhe, der Merkur sowie der Mummelsee zählen dabei zu den sehenswertesten Highlights aus der näheren Umgebung der vielbesuchten Kurstadt.

Das Alte Schloss Hohenbaden
Die Stadt Baden-Baden ist nicht nur berühmtberüchtigt für ihre Thermalquellen und ihr wunderschönes Casino im klassischen Stil, das zu den ältesten Spielstätten Europas zählt, sondern auch für ihre gut ausgebauten Wanderwege. Menschen, die Baden-Baden für ein Spiel- und Wellnessurlaub besuchen, können entspannende Momente in der Natur genießen und gleichzeitig mit Hilfe des Wegenetzes rund um die Stadt die natürlichen Sehenswürdigkeiten und Kulturgüter der Region näher kennenlernen. Ein Beispiel hierfür ist das Alte Schloss Hohenbaden. Das historische Monument wurde als erster Stammsitz der Markgrafen von Baden im 12. Jahrhundert am Westhang des Battert-Felsens errichtet und im Verlauf der Zeit stetig erweitert. Zu seiner Glanzzeit hatte das Schloss rund hundert Räume. Übrig ist heute nur eine Burgruine, die jedoch nichts an ihrer alten Imposanz verloren hat. Vom Schlossturm aus haben Wanderer einen großartigen Rundblick über Baden-Baden sowie eine herrliche Fernsicht auf die rheinischen Landschaften.

Die Geroldsauer Wasserfälle
Ein weiteres Highlight in der Nähe von Baden-Baden sind die Geroldsauer Wasserfälle. Das geologische Naturdenkmal ist eine bekannte Station des 45 Kilometer langen Panoramawegs der Kurstadt. Hier stürzt sich der Grobbach aus der Quelle bei Plättig nach einer langen Reise durch den Schwarzwald sechs Meter tief in eine wunderschöne Flusslandschaft, die bereits Künstlern wie Johannes Brahms und Gustave Courbet als Inspiration für ihre Werke diente. Für Blumenliebhaber ist eine ausgedehnte Wanderung besonders im Juni während der Rhododendronblüte sehr attraktiv. Die bunten Blumen verwandeln die Strecke zum Wasserfall zu einer wahren Augenweide.

 

Die Badener Höhe
Eine Top-Destination ist auch die Bergkuppe Badener Höhe, der höchste Punkt des Baden-Badener Stadtgebiets. Gekrönt wird der nördlichsten Gipfel des Schwarzwaldes mit dem 34 Meter hohen Friedrichsturm aus Sandstein. Dieser wurde im Rahmen des Erschließungsprojekts des Schwarzwaldes erbaut und 1891 vom Großherzog Friedrich I. von Baden, mit dem Ziel die Wälder für Wanderbegeisterte attraktiver zu gestalten, eingeweiht. Lange Zeit seinem Schicksal überlassen, wurde der Turm 2003 nach einer Renovation wiedereröffnet und erstaunt nun seine Besucher mit einer atemberaubenden Aussicht über die tiergrünen Wälder des Schwarzwaldes. Bei guten Wetterbedingungen reicht die Fernsicht sogar im Osten bis zur Schwäbischen Alp, im Südosten bis zu den Schweizer Alpen und im Westen bis zu den Vogesen in Frankreich.

Der Merkur
Der Berg Merkur, benannt nach dem altrömischen Gott des Handels, liegt direkt an der Gemarkung Baden-Badens und ist eine bedeutende Etappe des populären Wanderweges «Murgleiter». Auf dem höchsten Punkt des Berges befindet sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts der Merkurturm, der neben seiner funktechnischen Funktion auch als Aussichtsturm dient und seinen Besuchern die ganze Pracht des Schwarzwaldes kostenlos vor die Augen führt. Zu erreichen ist der Turm sowohl zu Fuß als auch mit der traditionsreichen Merkurbergbahn, eine beliebte Attraktion Baden-Badens und die längste Standseilbahn Deutschlands. Seit 1999, nachdem ein Orkan breite Schneisen am Berghang freigelegt hat, ist der Merkur auch ein bekanntes Reiseziel für Gleitschirmflieger. Aufgrund der Kessellage Baden-Badens können Gleitschirmflieger bis zu zwei Kilometer an Höhe gewinnen und dabei das beeindruckende Panorama der Rheinebene genießen.

Der Mummelsee
Und zu guter Letzt sollten Wanderer unbedingt einen Abstecher in Richtung Mummelsee am Abhang der Hornisgrinde, dem höchsten Berg des Nordschwarzwaldes, organisieren. Der Name des Sees geht auf die weißen Seerosen, auch Mummeln genannt, zurück, die früher ein Teil der Seevegetation waren. Heute sind die Seerosen leider nicht sichtbar, doch das meistbesuchte Stillgewässer Baden-Württembergs hat nichts an seiner Märchenhaftigkeit verloren. Trotz der hohen Besucherzahlen ist die Umgebung des Sees wie der Rest des Schwarzwaldes unberührt und mit urwüchsiger Vegetation überzogen. Jenseits der landschaftlichen Reize bietet der Mummelsee auch Tretbootfahrten sowie eine kurze Tour um den Hornisgrindegipfel.

Die Thermalquellen und das traditionsreiche Casino verwandeln Baden-Baden zu einer beliebten Destination für Spiel- und Wellnessurlauber. Jenseits dieser Angebote überzeugt die Kurstadt jedoch mit ihrer günstigen Lage im Schwarzwald. Dutzende Naturdenkmäler und Kulturgüter des Mittelgebirges verwandeln Baden-Badens Umgebung zu einem wahren Wanderparadies. Das Alte Schloss Hohenbaden, die Geroldsauer Wasserfälle, die Badener Höhe, der Merkur und der Mummelsee sind dabei Top-Ziele sowohl für die wanderfreudigen Besucher der Stadt als auch für die Anwohner selbst.


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