Baufreigabe erteilt

Auf der KSC-Baustelle geht es voran – Vorbereitungen für Bau der Südtribüne laufen

Auf der KSC-Baustelle geht es voran – Vorbereitungen für Bau der Südtribüne laufen
Mit der Baufreigabe kann nun auch der Neubau der Südtribüne starten. Foto: Eigenbetrieb Fußballstadion im Wildpark

Karlsruhe, 13.07.2020, Bericht: KSC Auch wenn beim Profifußball nach Ablauf der vergangenen Saison Ruhe im Wildparkstadion eingekehrt ist, so ist es dort alles andere als still. Auf der Stadionbaustelle herrscht weiterhin Betrieb.

Im Baufeld der Osttribüne, aber auch im Stadionvorfeld, gehen die Arbeiten voran. Mit der nun erteilten Baufreigabe kann auch der Neubau der Südtribüne so richtig starten.

Doch der Reihe nach: Der mit Abstand am weitesten fortgeschrittene Bauabschnitt ist die neue Osttribüne, also der Bereich, in dem ehemals die Gegengerade zu finden war. Hier werden künftig nicht mehr die Stehplätze der verschiedenen Fangruppierungen des Karlsruher SC untergebracht sein, sondern ausschließlich Sitzplätze. In den vergangenen Monaten, seit dem offiziellen Spatenstich am 9. Dezember 2019, wurden unzählige Betonfertigteile eingehoben. Entstanden ist eine Tribüne mit 40 Reihen, die Sitzplätze für rund 10.400 Besucher bieten wird. Die nächsten Schritte werden unter anderem der Einbau der Unterkonstruktionen und die Sitzschalen selbst sein.

Hinter der Tribüne sind die Y-Stützen bereits in die Höhe gewachsen. Sie sorgen nicht nur für das unverwechselbare Äußere des neuen Karlsruher Fußballstadions, sondern auch für die notwendige Stabilität der Dachkonstruktion. Zwischen den Stadionrängen und den Stützen entstehen Kioskanlagen und Sanitäreinrichtungen sowie einzelne Funktionsräume.

Daneben warten die Verantwortlichen der Stadionbaustelle mit Spannung auf die Terminierung des Bundesligastarts durch die DFL. Die Vorbereitungen zum Saisonstart werden aktuell von den beteiligten Akteuren dem Eigenbetrieb Fußballstadion im Wildpark (EiBS), der für die Bauaufsicht verantwortlichen Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft (Kasig), dem Karlsruher SC und der BAM Sports GmBH vorangetrieben. Abhängig davon, und auch von der Entscheidung, ob wieder Zuschauer ins Stadion gelassen werden dürfen, sind die nächsten Schritte zu planen. Wenn Spiele in der Saison 2020/21 noch vor der Fertigstellung der Osttribüne angesetzt werden, wird die Haupttribüne nochmals in Betrieb genommen, da hier spielbetriebsrelevante Einrichtungen wie die Stadionleitstelle untergebracht sind die erst nach Fertigstellung der Osttribüne in eigens errichtete Provisorien untergebracht werden.

Nachdem die provisorische Südtribüne nun abgebaut ist, kann nun der Neubau der Tribüne starten. Eine entsprechende Baugenehmigung samt Baufreigabe liegt inzwischen vor. In diesem Bereich wird, ebenfalls in Fertigbetonbauweise, die Stehplatz-Tribüne für die Heim-Fans entstehen. Auch wenn die Fangruppierungen des KSC künftig hinter dem Tor ihre Heimat haben werden, werden sie den Namen «Gegengerade» dorthin mitnehmen. Über 9.500 Stehplätze wird es hier geben – und damit genug Platz für einen stimmungsvollen Fanblock!

Bis es so weit ist, werden zunächst Leitungen neu verlegt und Fundamente hergestellt, auf denen die Tribünenteile platziert werden. Sobald die Südtribüne in Betrieb genommen werden kann, ziehen die Fans in ihre neue Heimat um und die provisorische Nordtribüne kann abgebaut werden. Die Gästefans werden übrigens im neuen Fußballstadion im Wildpark ihre rund 2.700 Stehplätze und die knapp 1.000 Sitzplätze in etwa dort einnehmen, wo früher der Block A4 zu finden war. Die Fahrzeuge der Gästefans können dann auf einer Fläche abgestellt werden, die sich im Bereich des ehemaligen Platzes 2 befindet. Über eine Brücke, und damit ohne Begegnung mit den heimischen Fans, geht es dann in den Gästefanblock.

Mit einem Blick auf die Corona-Situation wurde auch geprüft, ob auch bei der Haupttribüne den Fans die Möglichkeit gegeben werden kann, Sitzschalen gegen Spenden abzuschrauben. Es wurden verschiedene Möglichkeiten geprüft, doch das Ergebnis ist eindeutig: eine derartige Veranstaltung bedarf aufgrund der aktuellen Abstands- und Hygieneregeln eines so hohen organisatorischen Aufwands, dass er nicht mit einem engagierten Bauablauf zu vereinbaren wäre. Aus diesem Grund muss voraussichtlich auf eine Spendenaktion bei der Haupttribüne verzichtet werden.


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